Von Jatoo an Jokey






Lieber Jokey,
ich weiß gar nicht, ob du dich noch an mich erinnerst, ich bin Jatoo… vor ziemlich genau einem Jahr durfte ich meine große Reise antreten. Und seitdem ist soooo viel passiert. Ich erzähl es dir mal…
Wie so viele 4-Beiner vor mir, durfte ich also auch die Reise ins neue Glück antreten. Naja, und dann haben mich Ralf und Julia in Empfang genommen. Ich war ja noch klein, und sie konnten mich einfach auf den Arm nehmen. Sie haben mich also mitgenommen und mich in ein Haus mit Garten gebracht. Mein neues zu Hause, wie sie mir erzählt haben. Was soll ich sagen, da ist alles vorhanden, was ein Hund braucht. Ein schönes Körbchen, Futter, Wasser, Spielzeug. Und dann ging es ans Kennenlernen.
Sie wollten mit mir „Gassigehen“. Sowas braucht doch kein Hund, dachte ich mir am Anfang, bis ich gemerkt habe, dass es eigentlich ganz toll ist, wenn man unterwegs ist. Es gibt so viel Neues zu Entdecken. Und Julia und Ralf sind viel mit mir unterwegs. Naja, ab und zu habe ich schon noch meine Ausraster beim spazierengehen. Aber vielleicht lerne ich mich ja noch zu zügeln, wenn ich etwas älter werde.
Dann sollte ich mit Frauchen ins Büro. Das fand ich am Anfang auch total doof und habe erst mal alles zusammen geheult und gebellt und mich ganz schön blöd verhalten. Aber jetzt ist es toll mit Julia ins Büro zu gehen. Ich habe da auch einen tollen Platz, kann alles überblicken und mein Vormittagsschläfchen halten.
Irgendwann haben sie angefangen, mich alleine zu lassen. Ja, ich habe ein lautes Organ. Und habe meinem Unmut kundgetan. Aber eigentlich ist das ja gar nicht schlimm, und die beiden kommen ja immer wieder zurück zu mir. Jetzt lege ich mich einfach in meine Box und schlafe, damit ich fit und ausgeruht bin, wenn die Beiden zurück sind und wir wieder etwas unternehmen können.
In die Hundeschule gehen wir auch. Das wiederum finde ich von Anfang an toll. Man lernt dort sehr viel und ich treffe auch immer mal wieder ein paar tolle Kumpels. Meine Trainerin sagt immer, ich wäre „Verhaltensorginell“…. Das finde ich jetzt schon ein bisschen übertrieben. Aber ich glaube manchmal hat sie da schon Recht.
Ab und zu fahren Julia und Ralf mit mir in den Urlaub. Das finde ich ja besonders toll. Immer neue Orte kennenzulernen, und ganz viel Zeit mit Herrchen und Frauchen. Dafür habe ich auch meine Abneigung gegen das Autofahren abgelegt.
Alles in allem habe ich es echt gut getroffen mit den Beiden. Und wenn man bedenkt wie sehr ich am Anfang die Nerven der Beiden strapaziert habe, bin ich doch glücklich, dass sie durchgehalten haben.
Liebe Grüße und macht weiter so
JATOO, Julia und Ralf
Von Breze an Jokey
Ich habe einen wunderbaren Brief von Breze bekommen. ❤️
Einige kennen sie sicher noch als Boozy. Die Kleine hat es geschafft, aber lest selbst:
Hi Jokey,
Mir wurde gesagt du vermisst uns und würdest gerne hören wie es uns ergangen ist… Verabschiedet hast du uns ja noch und dann gabs eine sehr sehr lange Autofahrt…
Bis ich plötzlich von einem Mann aus meiner Box gehoben wurde, Amica war schon länger nicht mehr bei mir gewesen. Ich war völlig verwirrt, ich wusste nicht was passiert. Um mich herum wurde gebellt und draußen war es dunkel.
Da stand ich, in einer fremden Box, alles roch anders und komisch. Der nette Mann setzte sich noch neben mich und redete mit mir und ließ mich an seiner Hand schnuppern. Dann wurde es wackelig. Der nette Mann und ein anderer Mensch trugen meine Box zu einem Auto. Was sollte das denn nun? Der nette Mann öffnete die Box noch einmal und streichelte mich und redete mir gut zu, dann ging er.
„Sie ist so klein“ sagte der andere Mensch, der sich später als Tuca rausstellen sollte, zu einer Person mit pinkem Haar. „jaaaaaa!“ sagte die.
Die Autotüren schlossen sich und wir fuhren los. Ich hatte plötzlich ganz schön Angst und winselte ganz doll. Vor lauter Stress passierte mir auch ein kleines Malheur.
Plötzlich hielten wir und Tuca und die andere schauten mich an, öffneten vorsichtig die Türe der Box und entfernten meine Hinterlassenschaft. Ich wusste nicht was ich tun sollte, doch als ich das Leckerli roch war alles nur noch halb so schlimm. Ganz vorsichtig nahm ich es aus Tucas Hand und die beiden Menschen sprachen mit mir und sagten alles sei in Ordnung und ganz bald wäre ich zu Hause (Was auch immer das dann sein sollte…). Sie stellten sich auch vor, das eine war ja Tuca und die andere heißt Lou.
Danach ging es mir schon besser und ich schlief völlig erschöpft ein und wachte erst auf, als das Auto aus ging. Tuca und Lou hoben die Box aus dem Auto und trugen sie in ein Haus.
Jetzt kamen sie mir ungefähr so aufgeregt vor, wie ich mich auch fühlte. Langsam ging die Türe der Box auf und die beiden warteten ein Stückchen von der Box entfernt auf meine Reaktion. Ganz gespannt, was da draußen ist, kam ich raus. Nach der ganzen Zeit allein brauchte ich auch erst mal Körperkontakt und ging direkt auf die beiden zu und kuschelte mich quietschend an sie. Tuca und Lou redeten mit mir und machten ganz komische quietschende Geräusche, fast wie ich. Es gab viele super gute Leckerlis und Streicheleinheiten und wir spielten sogar ein bisschen miteinander. Obwohl ich noch unsicher war und das wohl nicht so gut verstecken konnte mit meiner angezogenen Rute und gesenkten Ohren wusste ich: So wie Tuca mich anlächelt kann es so schlimm nicht sein.
Etwas später wurde ich zurück in die Box gesetzt, die roch wenigstens schon ein bisschen nach mir. Völlig erschöpft schlief ich ein.
Mein erster Tag im neuen Zuhause:
Ich wachte auf und wusste erst gar nicht wo ich bin. Auf der Box lag ein Tuch und ich fing an zu winseln. Ganz schnell machte Tuca die Box auf und sah mich verschlafen an. Ich kam raus und fand mich im gleichen Raum wie am Tag zuvor wieder. Erstmal alles erkunden! Ich lief rum und schnüffelte an allem. Tuca und Lou warteten auf dem Bett und sahen mir zu. Da wollte ich auch hin, kuscheln war schließlich prima! Ich wurde hochgenommen und mit aufs Bett gesetzt. Sofort kuschelte ich mich wieder an die beiden. So verbrachten wir erst mal eine Weile. Dann kam ich an eine Leine, die kam mir noch etwas suspekt vor, jedes Mal, wenn sie mich streifte, habe ich mich erst mal erschrocken.
Tuca nahm mich auf den Arm und wir liefen die Treppe runter. Und dort wurde ich sanft auf Gras gesetzt. Da war alles noch fremd und komisch, jetzt ist das einfach mein zu Hause!
Die ersten Tage waren Tuca und ich die ganze Zeit zusammen, wir gingen das erste Mal eine weitere Strecke über die Wiesen in der Gegend, lernten andere Hunde kennen und auch ein paar Menschen.
Ich musste viel lernen, zum Beispiel, dass das jetzt wirklich mein Zuhause ist und ich draußen aufs Klo gehe. Oder, dass es immer genug Leckerlis und Essen gibt und ich nicht in wenigen Minuten alles verschlingen muss (obwohl ich das bei besonders leckeren Dingen gerne immer noch so mache).
Alles in allem habe ich mich aber sehr schnell sehr gut eingelebt, darf mit Tuca zur Arbeit gehen und da meine liebste Labrador-Kollegin Wilma sehen. Wir sind viel unterwegs und erkunden die Welt gemeinsam. Inzwischen kann ich sogar an ganz vielen Orten ohne Leine unterwegs sein. Seit einer Weile redet Tuca öfter von einer Schule für Hunde, wenn alles wieder einfacher ist ohne Corona… Ich weiß ja noch nicht so genau, aber da sind wohl andere Hunde und man darf da mit allen spielen! Das wird dann bestimmt super!
Auch bei einer Ärztin waren wir schon und die hat gesagt ich würde schon 9kg wiegen! Das kann Tuca gar nicht glauben, der behauptet ständig ich wäre winzig gewesen… Ich kam mir ja schon immer sehr groß und gefährlich vor…
Naja, also lieber Jokey, ich bin gut angekommen. Ich bekomme jeden Tag von Tuca gesagt wie sehr er mich liebt und jeder Tag beginnt mit kuscheln und beinhaltet ganz viel Liebe, Abenteuer UUUUUUND ESSEN! Also gib die Hoffnung nicht auf!
Ganz liebe Grüße aus Oldenburg,
deine Breze (Boozy)
Von Goya an Jokey
Vielen lieben Dank für den tollen Brief von Goya. Ich habe mich riesig gefreut, als ich den von meiner leibeigenen Privatsekretärin Pet vorgelesen bekommen habe. 😊
Es ist der zweite Brief und wir hoffen, dass sich noch mehr „trauen“. Es ist immer wieder schön, von den Fellnasen zu hören – egal, wie alt und wie lange sie schon in ihrem neuen Zuhause sind.
Hallo Jokey,
ich bin’s, die Goya. So lange bin ich ja noch gar nicht in meinem neuen zu Hause, aber ich möchte dir gerne berichten was ich schon alles erlebt habe.
Als ich mein Geschirr im Auslauf anbekommen habe und ganz stolz damit rumgehüpft bin, wusste ich noch nicht, dass das der Anfang eines neuen Lebens sein würde. Ich musste sehr lange in einem großen Auto zusammen mit vielen anderen Hunden warten und auf einmal ging meine Tür auf und ich durfte aussteigen. Zwei Menschen, die ich nicht kannte standen da und schauten mich freudestrahlend an. Obwohl ich mir nicht so ganz sicher war, was genau die von mir wollten, habe ich zur Sicherheit mal mit dem Schwänzchen gewedelt…man weiß ja nie. 😉
Die Leute haben mich in ein anders Auto gesetzt und nach einer kurzen Fahrt durfte ich auch hier wieder aussteigen. Wir sind in ein Haus gegangen und da stand ein großes weiches Hundebett mit Kuscheltieren drin. “Die sind NUR für Dich”, haben die beiden Menschen gesagt. Die Frau hat sich neben mich gesetzt und mir erklärt, dass sie jetzt mein Frauchen ist und der Mann mein Herrchen. Da war auch noch ein kleiner Junge.
“Auch er gehört zu deiner neuen Familie”, sagten Herrchen und Frauchen. Wow…eine richtige Familie und ein Hundebett für mich alleine…ich dachte ich träume. In der ersten Nacht war ich total kaputt und habe tief und fest geschlafen damit ich am nächsten Tag alles voller Tatendrang erkunden konnte. Jetzt bin ich zwei Wochen in meinem neuen zu Hause und was soll ich sagen…es ist toll.
Mir wurde erklärt, dass man nicht im Haus sein Geschäft macht…die Menschen nennen das STUBENREIN…komisches Wort aber egal. Wenn ich nun muss gehe ich zur Tür und dann werde ich raus gelassen. Herrchen und Frauchen gehen jeden Tag mit mit spazieren in den Wald und Frauchen hat 2 Pferde. Die sind total interessant. Ich freue mich immer wenn Frauchen mich mit in den Stall nimmt denn da kann man so toll in der Reithalle toben. 🤩
Lieber Jokey, es ist wirklich schön hier.
Ich melde mich bald wieder.
Deine Goya
Isa - Teil 1 - Der Anfang
Die kleine Isa hat mir einen gaaaaaanz tollen Brief geschrieben – sie ist ja soo talentiert die Süße 😍 Lest selbst wie es ihr geht….
Das ist jetzt Brief Nummer 3, ich hoffe doch ihr habt noch weitere Geschichten für mich, ich freue mich riesig darauf von euch zu hören und vorgelesen zu bekommen, nicht wahr Pet?
auch wenn ich im Moment so viel zu tun habe, bei so vielen kleinen Wuffis. Überall muss man aufpassen…. 🐶🐺
Lieber Jokey,
jetzt bin ich schon über drei Wochen in meinem neuen Zuhause in der Nähe von Hamburg.
Ihr glaubt gar nicht, was für einen tollen großen Garten ich hier habe. Allerdings ärgern mich manchmal die frechen Amseln. Die muss ich dann vertreiben.
Mein Name ist Isa; auf den höre ich auch schon recht gut. In Rumänien hieß ich Isetta, aber wer will schon wie ein Auto heißen. Außerdem ist Isa ja fast genauso, aber kürzer.
Gerade bin ich aus der Hundeschule gekommen. Das hat Spaß gemacht. Wie wild bin ich mit Henry, Gracie und Rika durch die Gegend getobt. Das sind lauter Rassehunde, ein Weimaraner, ein Schnauzer und ein Boxer. Aber ich bin die Schönste, das sagt jedenfalls mein Frauchen.
Ich hab aber auch schon was gelernt. Herr Kern, das ist der Hundetrainer, hat mich festgehalten, mein Frauchen musste weggehen. Ich hab sie gar nicht mehr erkennen können. Aber dann hörte ich auf einmal „Isa“. Da bin ich losgespurtet und bei meiner Chefin angelangt, die mich sehr gelobt hat. In eine Kiste mit ganz vielen Bällen musste ich auch steigen, aber dafür gab es ein Leckerli. Das mach ich nächstes Mal gleich noch mal.
Aber gestern ist mir beim Spazierengehen was Schlimmes passiert. So ein böser großer Hund hat sich mit fletschenden Zähnen auf mich gestürzt. Da musste ich ganz doll weinen. Aber Herrchen hat mich verteidigt und mit dem Mann geschimpft. Aber jetzt hab ich ein wenig Angst, wenn andere Hunde kommen. Aber meine Leute passen ja auf mich auf.
Denn Spazierengehen macht ja Spaß. Hier ist gleich der Wald um die Ecke und da riecht es überall so gut.
Ich hab auch schon gelernt, dass man, wenn man mal muss, nach draußen in den Garten gehen soll. Das kann ich schon richtig gut. Nur in der ersten Nacht hab ich es nicht geschafft. War aber nicht schlimm. Ich bin ins Badezimmer gerannt und hab mein Geschäft ganz hinten in der Ecke erledigt.
Ja, Jokey, mir geht es richtig gut hier in Reinbek-Ohe. Ich war aber auch schon zweimal in Kiel. Autofahren ist auch nicht schlimm. In Kiel wohnt Frauchens und Herrchens Tochter mit dem kleinen Paul. Der ist nicht viel größer als ich, aber ein richtig guter Kumpel. Der hat noch zwei kleine Brüder, die sind einen Tag nach mir geboren, aber viel, viel kleiner als ich.
Du siehst, Jokey, ich bin zu Hause angekommen. Hier möchte ich niemals wieder weg.
Ich grüße euch alle und hoffe, dass ihr es auch mal so gut trefft wie ich.
Eure Isetta, jetzt und für immer Isa
Von Lina an Jokey
Hallo Ihr Lieben,
da bin ich wieder 🙃
Heute darf ich gleich 2 Briefe mit Euch teilen. Ist das nicht superdupertolli??? 😍
Der Erste kommt von Lina. Ob Ihr die Süße noch kennt? Die Mieze auf dem Bild ist übrigens Leyla und die, die Ihr nicht sehen könnt, weil sie sich vor mir versteckt, ist die Sunny. Da seht Ihr mal, wie toll das funktionieren kann 😻😻
Viel Spaß beim Lesen und liebste Grüße,
Euer Jokey 🐾
Hallo Jokey,
ich bin’s die Banya.
Jetzt heisse ich Lina und wohne schon seit fast einem Jahr bei meinem Herrchen und Frauchen am Rande Berlin.
Am Anfang war hier alles neu und gruselig, aber ich habe schnell Vertrauen in mein Herrchen und Frauchen gefasst.
Sie geben mir ganz viel Sicherheit.
Nun, nach einem Jahr bei meiner neuen Familie kann ich dir sagen, Jokey, dass ich hier ganz viel gelernt habe.
Ich bin total aufgeblüht, habe das Schwimmen für mich entdeckt, habe beste Hundekumpels gefunden mit denen ich ganz viel Toben und Quatsch machen kann und darf sogar mit im Bett schlafen.
Aber das Bett muss ich noch mit zwei anderen Fellnasen teilen. Am Anfang fand ich die doof und wollte denen eins auf die Rübe hauen.
Na sag mal, warum soll ich auch mein Herrchen und Frauchen teilen?! Die Katzen habe ich aber mittlerweile auch akzeptiert.
Auf den Hundeplatz gehen wir auch. Macht total Spass!
Habe dort schon Spitznamen. Die nennen mich da Kasper und Streber.
Keine Ahnung was die damit meinen.
Wie du siehst, geht es mir bei meiner neuen Familie total gut. Jetzt muss ich aber auch los. Der See ruft, ich will schwimmen!
Fühl dich gedrückt.
Deine Lina (Banya)
Von Balu an Jokey
…. und hier kommt unsere 2. Fellnase, die mir geschrieben hat. Nämlich der Balu – jawohl!
Mensch, was hat der sich gemacht! Keine Angst vor Kühen!!! der Hammer… 🥰 Ich mag ja lieber Mädchen – aber isser net mega hübsch??? Die gleichen Nasenhaare wie ich… 😉
So, dann wünsche ich Euch viel Spaß und einen guten Start ins Wochenende.
Gruß und Kuss,
Euer Fidibus Jokey 🐾
Hallo Jokey.
Ich bin`s der Balu. Vorher hieß ich Isetto, aber die Zweibeiner hier meinten ich soll Balu heißen. Egal, wenn`s Ihnen gefällt, von mir aus.
Du kannst dich vielleicht noch daran erinnern als wir abgeholt wurden. Wir kamen in so ein Ding, dass Sie Trapo nannten und dann begann eine ewig lange Reise.
Plötzlich ging die Tür auf, ein Mann nahm mich aus meiner Box und trug mich zu drei Zweibeinern die anscheinend auf mich warteten. Irgendwie war alles komisch und ich hatte schon ein bißchen Angst. Dann kam ich wieder in eine Box und die Reise ging weiter, aber diesmal nicht mehr so lange .Plötzlich stoppte das “Auto”, so nannten sie das Ding, und ich durfte raus.
Puhh war das alles aufregend. Ich musste erstmal.
Wir gingen dann in mein neues Zuhause, so wurde mir gesagt. Keine Ahnung was das ist, aber es war schön hier. Hab erstmal alles abgeschnuppert, grins.
Ein bißchen später gab es leckeres Futter und Wasser. Dann gingen wir ne Runde raus, es war ja alles neu für mich.
Ich war sooo müde, konnte aber die erste Nacht nicht schlafen, weil ich Euch so vermisst habe.
Naja, jetzt bin Ich schon 2 Wochen bei meinen Menschen und ich glaube ich mag sie schon.
Hab auch schon die Nachbarshunde kennengelernt und auch andere Tiere. Mein Frauchen sagt es sind Pferde und Kühe. Wir fahren auch manchmal mit dem Auto weg und gehen spazieren. Das klappt ganz gut und solange meine Zweibeiner bei mir sind habe ich auch keine Angst.
Gestern war ich das erste mal in der Hundeschule, da soll ich was lernen. Keine Ahnung was “Lernen” ist, aber ich mach mal mit. Da gibt`s immer so gute Leckerlies wenn ich was ganz toll gemacht habe.
So, nun sende Ich dir ganz liebe Grüße und grüß auch alle anderen von mir.
Dein Balu
Von Mailo an Jokey
Lieber Mailo,
Ganz vielen herzlichen Dank für Deinen tollen Brief – Pet hat ihn mir vorgelesen. Ich wusste nicht, ob ich lachen oder weinen soll. Ich war so gerührt, weil Dich Deine Eltern so lieben. 🥰
Und Du hast ja so ein tolles Hundeleben mit so vielen Blumen und Kartons zum Schreddern und vielen tierischen Kumpels und Kumpelinen. Einfach herrlich! ❤️ Würde mir so ein Dingens ja auch wünschen – Familie sagt man wohl – aber wer soll denn dann hier auf die ganze Bande aufpassen? Hmmm 🤔😅
Lieber Mailo – ich freue mich von Herzen, dass Du mir geschrieben hast. Vielen Dank dafür 😘
Ganz liebe Grüße auch von Pet,
Euer Jokey 🐾
Hallo Jokey,
ich, man nennt mich jetzt Mailo, lebe seit 4 Wochen in meinem neuen zu Hause.
Ja, was soll ich sagen, meine Reise dahin war ja sooooo lang. Aber es hat sich gelohnt, obwohl ich große Angst hatte. Ich wusste ja auch nicht, was da alles auf mich zu kommt. Es war alles so neu und fremd. Die Menschen, die Gerüche und die Geräusche. Nun, wenn ich jetzt so zurückdenke, finde ich es mittlerweile richtig toll in meinem neuen zu Hause. Denn ich habe alles was ein Hundeherz begehrt.
Eine eigene Familie, ein eigenes Körbchen (das Sofa gefällt mir aber auch ganz gut), meine eigenen Spielsachen und mein eigener großer Garten. Okay nicht ganz mein eigener Garten, den teile ich mir schon mit meiner Familie und mit meinem neuen Kumpel Sammy. Ach und zwei Katzen laufen da auch ab und zu rum. Aber nur, wenn ich nicht da bin, denn sobald ich komme, hauen die komischer Weise ab. Kann ich ja gar nicht verstehen, denn so gruselig sehe ich nun auch wieder nicht aus. Ja gut und dann gibt es auch noch die Papageien und die vielen Fische.
Wie du siehst Jokey, ich bin hier wirklich gut aufgehoben. Ja, aber das musste ich auch erstmal alles begreifen und verstehen. Auch meine Geschäfte konnte ich nicht mehr machen wo ich wollte. Es ging nämlich immer raus. Nach jedem Spielen, schlafen oder fressen. Und weil ich ein ganz cleveres Kerlchen bin, (das sagt mein Frauchen), habe ich schnell gelernt, mich zu melden, wenn ich raus muss. Was mich allerdings am Anfang immer gestört hat, wenn es raus ging, war das blöde Geschirr! Auch in der Wohnung hat Frauchen mir das blöde Ding immer umgeschnallt und weil ich es halt so richtig doof fand, habe ich erstmal daran geknabbert. Aber das hat mir mein Frauchen wieder ganz schnell abgewöhnt und jetzt setze ich mich immer brav hin. Denn auch Sitz, Platz, Bleib und sogar das Pfötchen geben kann ich auch schon. Aber Jokey, seien wir doch mal ehrlich, wenn man so toll mit Leckerlis, Lob und Streicheleinheiten belohnt wird, da kann man das schon mal für die Leute machen, oder?
Ich kann aber auch ein richtiger “Frechdachs” sein, sagt mein Frauchen. Und zwar nennt sie mich so, wenn ich das Spiel spiele, ich nenne es “Fang den Mailo”. Also ich brauche nur etwas zu nehmen was mir nicht gehört und schwups das “Spielchen” beginnt. Mein Highlight war ja, als ich das Klopapier erwischen konnte und es in der Wohnung verteilt habe. Oh wie war das schön, als meine Leute mir dann hinterhergelaufen sind. Herrlich… Aber ich glaube meine Familie findet das Spiel gar nicht so toll und darum mache ich das auch immer weniger. Deshalb habe ich mir auch schon was Neues ausgedacht und zwar nenne ich meine neue Beschäftigung “Gartengestaltung”.
Ich finde in der Wiese oder im Beet könnten viel mehr Löcher sein. Oder die Blumen könnten auch mal gestutzt werden. Ach und überhaupt sind das viel zu viele Blumen. Warum nicht gleich rausreißen. Naja, sagen wir mal so, begeistert sind meine Leute davon auch nicht. Ja, das muss halt alles noch gelernt werden. Was man darf oder nicht. Nobody is perfect!
Aber eins kann ich dir jetzt schon sagen Jokey, ich fühle mich pudelwohl in meinem neuen zu Hause in Castrop-Rauxel (komischer Name) mit meinen neuen Rudelführern und Kumpel Sammy. Der mir übrigens sehr geholfen hat bei meinen ersten Spaziergängen im Wald. Der übrigens gleich um die Ecke ist. Ich fand einfach alles schlimm. Diese vielen fremden Menschen, ob Jogger, Radfahrer oder sogar Kinderwagen. Ganz furchtbar aber sind die Autos. Also wenn die stehen geht es ja mittlerweile, aber wenn die fahren. Keine Chance, dann möchte ich am liebsten im Erdboden versinken. Aber gut, ich kenne das ja auch alles überhaupt nicht und muss das auch erst kennenlernen. Und mit der Unterstützung meiner neuen Familie und vor allem mit meinem Freund Sammy klappt es jeden Tag besser.
Ja, Jokey, rückblickend betrachtet, hat sich die lange Reise für mich schon gelohnt. Ich bin zwar noch nicht lange hier, aber mir gefällt es schon richtig gut hier. Jeden Tag lerne ich ein bisschen mehr dazu und bald geht es auch noch in die Hundeschule (was immer das auch sein soll). Davon werde ich dir dann in einem neuen Brief berichten….
bis bald und liebe Grüße,
dein Mailo (Goyo)
Von Kira an Jokey
Hey zusammen,
Heute darf ich den tollen Brief von Kira mit Euch teilen – boooaaaaahhhhh was hat die nur für große Freunde?! Und die Süße Mietze… Schaut schnell rein….! 😍
Ich bin sooo stolz auf Dich, liebe Kira, dass Du so ein großes und tolles Mädchen geworden bist – und die Geister schaffst Du mit Deiner tollen Mama bestimmt auch noch! 💪
Ganz liebe Grüße,
Euer Jokey 🐾
Hallo Jokey,
Erkennst Du mich noch? Ich hieß Calvina als ich noch bei Euch war. Jetzt heiße ich voller Stolz Kira, auf den Namen höre ich auch schon recht gut.
Meine neuen Eltern haben mich adoptiert als ich 5 Monate alt war, aber ich musste fast 5 Wochen auf mein neues Zuhause warten, da es mit dem Transport nicht ganz geklappt hat. Als es dann endlich so weit war hatte mein Trapo 9 Stunden Verspätung, wir steckten am Zoll fest, …aber kurze Rede langer Sinn: Irgendwann bin ich dann endlich in meinem neuen Zuhause angekommen.
Am Anfang hatte ich richtig Angst, aber mit der Zeit taute ich Zuhause richtig auf, nur draußen lauern noch viele Geister vor denen ich Angst habe. Vorbei fahrende Autos sind meine größten Feinde, auch mit Fremden bin ich sehr unsicher. Aber ich lieeebe Pferde, das sind meine großen besten Freunde, auch mit meinem Kumpel Lou verstehe ich mich blendend (die schwarz weisse Stuben Katze 🐄 ).
Auch beim Stand-Up paddeln habe ich große Freude.
So lieber Jokey, fühl dich gedrückt von mir und hoffentlich bis bald.
Deine Kira
Von Raia an Jokey
Hallöchen Ihr Lieben,
habt Ihr schon auf mich gewartet? Hoffe doch nicht so lange… 🙃
Heute möchte ich den Brief von Raia mit Euch teilen – die Arme hatte einen nicht so schönen Start, aber jetzt ist alles wieder gut.💪😍
Viel Spaß beim Lesen.
Liebe Grüße,
Euer Jokey 🐾
P.S.: Raia die Süße ist eine echte Vorzeigeschülerin, die es unter uns Streunern nicht sehr oft gibt. Wenn Ihr nicht zu 5.0000000 % sicher seid und sie auch nicht schon ein paar Monate bei Euch sind – lasst Eure Hunde bitte nicht von Geschirr und Leine! Das ist wirklich, wirklich gefährlich!
Danke Euch auch im Namen aller meiner Kollegen 😘
Hallo Jokey,
ich bin´s – die Raia – damals noch Iris – wir waren uns aber alle einig, dass sich das zu “altbacken” anhört. Raia heißt übersetzt “Herrscherin” -als ich das gegoogelt habe, war ich sofort einverstanden. ;-). Da die letzten Wochen so aufregend für mich waren komme ich erst jetzt dazu, dir zu schreiben..
Nachdem ich einige Tiefs hinter mir hatte und gesundheitlich nicht so auf der Höhe war, kann ich jetzt nur umso mehr schwärmen!
Ich habe mich sehr gut eingelebt und fühle mich pudelwohl hier – so viel Neues in der Welt!
Ich habe eine Katzenschwester, die sich auch langsam an mich gewöhnt hat – nur schmusen will sie noch nicht mit mir – ich gebe ihr natürlich alle Zeit, die sie braucht – schließlich ist sie die Hausherrin hier. 🙂
Ich war schon in der Hundeschule und habe gelernt, dass ich gar keine Angst vor fremden Hunden haben muss und ich laufe sogar schon im Wald und auf dem Feld – komplett ohne Leine!
Mein Herrchen und Frauchen sind ganz stolz auf mich und üben fleißig Kommandos mit mir – das macht so Spaß und ich bin hinterher soooo müde.
Auch mittags allein zu sein bekomme ich super hin und Pipi mache ich auch nur noch draußen. Jaaa, du siehst – ich habe schon viel gelernt in der kurzen Zeit und habe noch so viel vor mir!
So, lieber Jokey – das Leben ruft wieder, ich hoffe, dir geht es mindestens genauso gut wie mir hier!
Bis bald
Deine RAIA
Isa - Teil 2 - Neue Abenteuer
Hey Ihr lieben Leute,
heute haben wir eine Wiederholungstäterin, die einen Polizeischnüffelhund kennengelernt hat! Sie erlebt so viele spannende und tolle Sachen, dass sie noch mal geschrieben hat.
Ist das nicht voll obercool???😎
Ich hoffe ja, dass sie noch mal schreibt – und auch Ihr – gerne und immer wieder lesen wir alle hier Eure Geschichten, die übrigens auch auf meiner Facebook-Seite zu finden sind.😏
https://www.facebook.com/jokeysstreunerwelt/
Ganz liebe Wochenendgrüße,
Euer Jokey 🐾
Lieber Jokey,
ich bin es, Isa aus Reinbek. Ich muss dir unbedingt noch einmal schreiben, denn ich hab schon wieder so viel erlebt.
Stell dir vor, ich hab einen richtigen Polizeihund getroffen, Scilly. Sie ist zwar schon im Ruhestand und etwas dick geworden, aber die hat es echt drauf. Als ich sie gesehen hab, musste ich erst mal wieder etwas weinen, weil ich doch Angst hatte. Scilly ist ein hellbrauner Labrador. Aber sie hat mich ganz freundlich angeschaut, nicht so böse wie der olle Jagdhund, hat sich einfach hingesetzt und gewartet. Ihr Herrchen hat mich mit einem Leckerli angelockt und denk mal, ich hab mich ganz langsam rangerobbt, bis zu ihrem Po. Und der hat richtig gut gerochen. Ich hab ganz doll daran geschnüffelt. Die treff ich jetzt bald wieder, denn sie wohnt gleich um die Ecke. Sie hat eine Man-Trail-Ausbildung. Sie kann verloren gegangene Menschen erschnüffeln. Wenn ich groß bin, will ich das auch. Ich glaub, meine Nase ist richtig gut.
Auf Reisen war ich auch wieder, sogar in der Hauptstadt Berlin. Da haben wir Frauchens Bruder und Familie besucht. Die waren total nett. Mitten in Berlin haben die mit anderen zusammen ein großes Gemeinschaftsgrundstück. Da konnte ich hin- und her rasen. Ich kann schon apportieren – wenn ich will. Die Nachbarin hat immer einen Ball geschmissen und ich hab den dann geholt. Und weil sie sich so gefreut hat, hab ich ihn ihr immer zurückgebracht. Dann hat sie mich doll gelobt und mich angestrahlt. Das war schön.
In Kiel war ich auch wieder. Da hab ich Paul den Ball geklaut. Aber irgendwann hab ich ihn auch wieder zurückgegeben, weil der Kleine ganz traurig war. Paul hat mir am Abend mein Fressen gegeben. Ich wollte ihm auch was abgeben, aber das wollte seine Mama nicht. Komisch, das schmeckt doch so gut. Ich könnte davon noch viel mehr essen.
Auch in der Hundeschule gibt`s was Neues. Ich bin eine Klasse aufgestiegen und muss nun richtig viel lernen. Nur Spielen und Rumrennen ist nicht mehr angesagt. Jetzt gilt es zu lernen, wie man richtig an der Leine geht. Abgerufen zu werden, auch wenn ich gerade so richtig schön rumrenne ,muss ich genauso lernen wie Sitz und Platz machen und noch vieles mehr.
Am liebsten bin ich aber immer noch in meinem Garten. Dort renn und springe ich am liebsten herum. Ich kann ganz doll hüpfen. Da fliegen vielleicht meine Ohren. Das kannst du auf den Fotos sehen , die Nachbar Klaus gemacht hat. Das ist auch ein richtig guter Kumpel. Im Garten gibt es auch einen kleinen Teich. Aus dem schmeckt das Wasser besonders gut. Einmal bin ich beim Trinken kopfüber reingefallen. Das war toll. Denn draußen war es so heiß. Da hab ich gleich wieder Anlauf genommen und bin mit Karacho rein gesprungen. Das hat vielleicht gespritzt.
In zwei Wochen geh ich schon wieder auf Reisen. Da fahre ich in den Schwarzwald, nach Freiburg. Da stammt Herrchen her. Außerdem wohnen dort Anja und Marie. Das sind auch Töchter von Frauchen und Herrchen, also eigentlich meine Schwestern.
Wenn ich zurück bin, schreib ich dir wieder. Denn da werde ich bestimmt wieder viel erlebt haben. Ich bin schon ganz aufgeregt.
Bis dann
Deine Isa
Von Josie an Jokey
Halli hallo da draußen,
ich bin´s schon wieder… Heute mit einem Brief von unserer süßen Josie. 🥰
@Josie – noch ein kleiner Tipp von einem “alten Hasen”: man darf natürlich Essen vom Tisch klauen! Nur eins darf man nicht:
sich erwischen lassen…! 🙃
In diesem Sinne wünsche ich Euch ein wundervolles Wochenende. 😘
Bis bald,
Euer Jokey 🐾
Hallo Jokey,
Ich bin´s, die Josie.
Bevor ich in mein neues Zuhause kam, hieß ich Caitlyn.
Es war eine sehr lange Reise in das Fichtelgebirge (So nennen sie das hier, warum weiß ich nicht. Aber es ist sehr schön hier), bis ich bei meiner neuen Familie ankam.
Lieber Jokey, ich habe hier schon viele neue Freunde zum Spielen gefunden, wir haben einen großen Garten. Sogar mit 3 Katzen, ich mag sie, ich bin für die drei nur etwas zu stürmisch, sagt zumindest mein Frauchen. 😉
Das mit der Stubenreinheit hatte ich wirklich schnell raus, das macht man nur draußen im Garten. Ich bin halt ein Schlauerle, gell?
Ich kuschle und schmuse unheimlich gerne mit Frauchen und/oder Herrchen. Ich darf auch auf die Couch und ab und zu auch mal mit ins Bett, das genieße ich wirklich.
Ich bin jetzt ein viertel Jahr in meiner neuen Familie, finde es supertoll hier und wir sind ein super Team geworden. Nur, daß ich das Essen nicht vom Tisch stibitzen darf, muss ich noch lernen, sehr schade das riecht immer so lecker. 😋
Liebe Grüße
Deine Josie
Von Wiggels an Jokey
Hallo an alle da draußen! 🤗
Ich habe heute wieder einen ganz, ganz tollen Brief für euch. Diesmal kommt er von einem alten Freund – Wiggels! 😊
So ein tolles Leben wünschen wir uns hier alle. Habt viel Spaß beim Lesen und noch einen tollen Abend!
Liebe Grüße
Euer Jokey 🐾
Hallo lieber Jokey🐾
Meine Tante Martina (die kennste ja😉) hat gesagt, ich solle mich mal bei Dir melden und Dir berichten wies mir so geht.
Ich bin der Wiggels (meinen Namen hatte ich schon bei Michael bekommen und ihn behalten dürfen)
In Deutschland wohne ich jetzt seit 5 Jahren bei vielen Hundefreunden, meiner Menschenmama, zwei erwachsenen Kindern und zwei Katzen.
Mein Leben ist prima Hier, denn ich bin quasi der “kleine Chef” einer Hundetagesstätte und somit immer in einem grossen Rudel unterwegs👍🐾
Meine Zeit in Rumänien kenn ich fast nur aus Erzählungen…
Aber ich weiss noch, das ich mich schon damals in meine Menschenmama verliebt habe❤
Und das ist meine Geschichte…
Vor 5 Jahren war Tante Martina und ihre Freundin Ela( meine jetzige Mama) mal wieder zu Besuch bei Michael in Rumänien.
Einen Bus voll Futter und andere Spenden hatten sie auch dabei.
In dieser Besuchswoche bekam Michael einen Anruf…
Welpen seien gefunden worden und bräuchten Hilfe.
Michael, Domi, Tante Martina und Ela sind sofort losgefahren um uns zu retten.
Da hab ich meine Adoptivmama zum ersten Mal gesehen und sie mich❤
Alle meine Welpenkumpels durften mit zu Michael und wir alle waren in Sicherheit.
Es war schön dort. Nie mehr hungrig und immer liebe Menschen um uns.
Tante Martina und Ela nahmen sich viel Zeit zum Kuscheln.
Ich war sicher sie liebte mich da schon wie ich sie❤ und deshalb schrie ich immer wie am Spieß, wenn sie das Gehege verließ.
Mein Zweitname war dann auch Zaunkönig, weil ich immer mein Köpfchen aus dem Zaun rausstreckte, wenn ich so schrie!😁
Aber ich war nun mal verliebt❤
Konnte ja nicht wissen, das sie zuhause schon vier Hunde hatte und eigentlich keinen weiteren mehr wollte…
Also ging die Besuchswoche zu Ende und ich blieb allein zurück😞
Einer nach dem anderen in meinem Gehege fand eine Familie und durfte umziehen…
Dann kam MEIN Tag
Michael erzählte mir, das meine geliebte Menschenmama mich nicht vergessen könnte und sich entschieden hatte mich DOCH zu adoptieren.
Was eine Nachricht!!!
Dann durfte ich abreisen und umziehen in ein kleines Häuschen mit grossem Garten.
Ich hatte plötzlich drei Hundetanten Shira, Trudi, Lexy und einen grossen Hundebruder den Samu❤
Alle kommen aus Rumänien und haben mich sofort verstanden und gut aufgenommen.
Ich war jetzt ein glücklicher, kleiner Hundebub und hab bis heute ein tolles Leben in Deutschland.
Täglich kommen meine anderen Hundekumpels zu uns in die Hundetagestätte und wir sind dann im grossen Rudel unterwegs.
Es ist soo schön hier.
Mein Bruder Samu kennt den Michael auch noch von früher. Er durfte drei Jahre vor mir hier einziehen.
Meine Tante Trudi ist auch von Michael. Ist jetzt schon 15 und seit kurzem die älteste Hundedame hier im Rudel.
Meine älteste Tante Shira ist nämlich kürzlich mit fast 17 Jahren über die Regenbogenbrücke gegangen…
Genau wie im letzten Jahr meine Tante Lexy (11), die auch von Michael aus RO. kam😓
Das waren traurige Momente für uns alle.
Seither halten wir noch fester zusammen und schmusen unseren Kummer miteinander weg.❤
Der Samu sagt immer, solange wir UNS haben kann uns nichts erschüttern
Und so toben und spielen wir durch den Garten, wir Rumänen, dankbar ein tolles Leben zu haben und geliebt zu werden.
Liebe Grüße an Michael und sag Ihm, das meine Tante Martina und meine Menschenmama ihn bald mal wieder besuchen.
Alles Liebe
Dein Wiggels
Von Luna an Jokey
Guten Abend Ihr Lieben,
geht es Euch allen gut? Na, ich hoffe doch! 🙂
Heute hat mir die wunderschöne, putzige und süße Fußweitwerferin Luna geschrieben. Warum Fußweitwerferin? Na weil sie Talent dazu hat! Lest selbst… 🤣😍
Ganz liebe Grüße,
Euer Jokey 🐾
Hallo lieber Jokey,
ich bin es die Luna, bevor ich in mein neues zu Hause kam hieß ich Valleri.
Vor vier Jahren durfte ich mit meiner Schwester Vallera, die so viel ich weiß in Österreich wohnt eine lange Reise nach Deutschland antreten.
Ich wohne im schönen Schwarzwald sehr naturnah, mir gefällt es dort sehr. In der Nähe befindet sich sogar ein Kindergarten, wenn ich dort vorbei laufe freue ich mich immer sehr über die Kinder und würde am liebsten mit spielen. 😀
Zu Hause habe ich auch einen Hundekumpel den Henry, der mir immer zur Seite steht.
Ich bin immer noch in manchen Situationen sehr ängstlich, in denen mir mein Fraule und mein Kumpel zur Seite stehen.
Wenn ich ein neues Spielzeug bekomme, freue ich mich sehr dabei und bearbeite davon gerne die Füße. ” Wozu braucht man das ganze Spielzeug, wenn man die einzelnen Füße so schön durch die Gegend werfen kann?” 😆
Am liebsten liege ich auf dem Sofa oder im Bett und träume von Leckerlis. 🤤
Ich kann auch sehr stur sein, wenn ich mal nicht Gassi gehen möchte, lege ich mich auf den Boden und teste dabei aus, wer die längsten Ausdauer hat. Ich gebe dann natürlich irgendwann nach, dass mein Fraule denkt das sie gewonnen hat. 😋
Ich hoffe es geht dir gut, ich genieße mein neues Hundeleben und finde besser hätte es mich nicht erwischen können. ❣❣❣
Gaaaanz liebe Grüße auch an Michael.
Eure Luna ❣❣
Isa Teil 3 - Ein Aufregendes Wochenende
Hallo Ihr Lieben,
Weisheit des Tages: je später der Abend, desto schwärzer die Hunde…!
Kleinen Joke(y) gemacht. 🤣
Heute möchte ich gar nicht so viel schreiben, denn meine Brieffreundin Isa hat wieder ganz viel zu berichten. Weiter so, Du süße Maus. 🥰
Liebe Grüße,
Euer Jokey 🐾
Hallo Jokey,
ich bin`s schon wieder, Isa. Bei mir ist aber auch immer was los. Ich hab schon wieder so viele neue Leute kennen gelernt. Ich hab mich natürlich von meiner besten Seite gezeigt und du glaubst es kaum, die fanden mich alle ganz toll. Ich war aber auch ganz lieb.
Letztes Wochenende war ich in Putlitz, das liegt in Brandenburg. Dort haben sich meine Leute mit ihren ältesten Freunden getroffen, acht insgesamt. Die einen haben dort einen Bauernhof mit einem großen Schwimmteich und einem Bach gleich hinterm Haus. Das hat vielleicht Spaß gemacht, durch Bach und Teich zu toben. Das kannst du auf den Fotos sehen. Rennen konnte ich auch ganz, ganz viel. Das hat vielleicht Spaß gemacht. Die waren alle total nett zu mir und ich hab mir Mühe gegeben, immer ganz lieb zu gucken. Vor allem Kuno konnte mir nicht widerstehen. Von ihm hab ich sogar total leckere Wurst gekriegt. Die hat vielleicht gut geschmeckt, hmmmm, mir läuft noch jetzt das Wasser im Maul zusammen. Apropos Maul, ich hab jetzt viel kräftigere Zähne, mit denen kann ich richtig gut zubeißen, das tu ich aber nur beim Fressen.
Im Schwarzwald bei Freiburg war ich auch. Der Schwarzwald ist übrigens gar nicht schwarz, der Sachsenwald bei mir zu Hause ist viel schwärzer.
In Freiburg gibt es mitten in der Stadt kleine Bächlein. Durch die bin ich wie wild gehüpft und gerannt. Das war bei der Hitze aber auch nötig. Du kannst mich hierbei auf einem Foto entdecken. Oben auf dem Schauinsland war es aber viel kühler. Da ließ es sich aushalten und es hat viel Spaß gemacht, sich im Gras zu wälzen. Besonders schön war es, als da noch Hinterlassenschaften von Kühen dabei waren. Das fanden meine Leute aber nicht so gut. Die fanden, dass ich entsetzlich stinke. Stimmt aber gar nicht, das hat gut gerochen. Das hätte dir auch gefallen. Hinterher hat Frauchen mich ordentlich abgewaschen. Da war der gute Duft weg, schade!
In einem Tierpark war ich auch. Witzig waren die Affen, die dort herumhüpften, da wäre ich gerne dabei gewesen. Dann gab es da noch so richtig große Tiere, größer als die Pferde, die bei mir zu Hause im Wald herumlaufen. Das waren Trampeltiere.
Jetzt bin ich wieder zu Hause. Hier ist es immer noch am schönsten. Du müsstest mich hier mal besuchen. Vor dir hätte ich bestimmt keine Angst. Ein bisschen fürchte ich mich immer noch vor großen Hunden. Aber Frauchen und Herrchen passen gut auf mich auf.
Ich schreibe dir bestimmt bald wieder. Ich bin übrigens tüchtig gewachsen und bekomme bald ein neues Geschirr.
Viele Grüße aus Reinbek, lieber Jokey
Deine
Isa
Isa Teil 4 - Vergessen zu erzählen
Hallo Leute,
meine treue Brieffreundin und Wasserratte Isa musste mir einfach noch mal schreiben. Sooo schööööööööön!!! 🥰😍
Ganz liebe Grüße,
Euer Jokey 🐾
Lieber Jokey,
ich muss dir gleich noch mal schreiben. Ich habe doch ganz vergessen, dir etwas Wichtiges zu erzählen.
Stell dir vor, ich kann schwimmen. So nennt das jedenfalls mein Frauchen. Sie behauptet, ich hätte eine astreine Haltung dabei. Naja, ich weiß ja nicht. Auf jeden Fall war es so: Du weißt doch, dass ich vor ein paar Wochen im Schwarzwald war. Da waren wir an einem großen Wasser, das heißt Schluchsee. Es war ziemlich warm zu dieser Zeit, aber da oben ließ es sich aushalten. Ich hatte mich gerade gemütlich hingelegt, als plötzlich mein Frauchen aufstand und in dieses Wasser spazierte. Dann sah ich nur noch ihren Kopf, der sich immer weiter entfernte. Das war unheimlich. Also bin ich aufgesprungen und hinterher, Wasser mag ich ja gerne. Ich rannte also ins Wasser, dass es nur so spritzte. Doch plötzlich, was war das, war der Boden unter meinen Pfoten weg. Ich versuchte, ganz schnell zu rennen, doch es half nichts, der Boden kam nicht wieder. Ich hörte aber meine Frauchen rufen. Also bin ich weiter und hab ganz doll mit meinen Beinen gewackelt und stell dir vor, ich kam auch ohne Boden unter meinen Pfoten vorwärts bis zu meinem Frauchen. Die hat mich tüchtig gelobt und gestreichelt. Ich bin dann aber ganz schnell umgedreht und zurück zu Herrchen gepaddelt. Ich musste mich erst mal von dem Schreck erholen und hab mich ordentlich im Sand gewälzt. Das hat Spaß gemacht. Dann habe ich mich auf Frauchens Handtuch gelegt. Das sah dann nicht mehr so schön aus und war ganz nass und dreckig. Aber dafür konnte ich schließlich nichts. In so tiefes Wasser geh ich nicht so schnell wieder. Dabei lieb ich Wasser doch so sehr. Naja, in Putlitz war ich wieder im Teich und im Bach, aber nur noch mit den Pfoten und auch zu Hause hüpfe ich immer wieder in den Teich, aber in dem kann ich stehen.
In der Hundeschule war ich gestern auch wieder. Der Hundetrainer hat mich gelobt, weil ich so prima an der Leine gegangen bin und „Sitz“ und „Bleib“ gemacht habe. Nur das Abrufen hat nicht so gut geklappt. Da wollte ich lieber mit Sita spielen, die ja auch mit mir. Das Spielen mit den anderen Hunden macht auch viel mehr Spaß. Ich wein inzwischen auch nicht mehr so doll, wenn ich große Hunde treffe, vor allem bei Ida und Lucy nicht, die sind viel größer als ich. Mit denen bin ich spazieren gegangen und übers Feld gelaufen, auch wenn es noch ein wenig unheimlich war. Aber die waren ganz freundlich zu mir.
Letzte Woche war Sally mit Dylara hier. Dylara kommt auch aus Rumänien. Erst musste ich ganz viel bellen, ich glaube, Dylara hatte auch ein bisschen Angst. Aber dann sind wir durch meinen Garten gelaufen, nur spielen wollte Dylara nicht. Ich bin ganz schnell um sie herumgesprungen, es hat aber nichts geholfen. Naja, vielleicht beim nächsten Mal. Irgendwie roch Dylara so vertraut, kannst du dir das vorstellen, Jokey?
Jetzt muss ich Schluss machen, ich will mit Frauchen und Herrchen noch an die Bille, die fließt hier im Wald und hat zurzeit ganz wenig Wasser, da kann ich also rein, ohne paddeln zu müssen.
Bis bald, Jokey und grüß alle von mir.
Deine Isa
Von Feli an Jokey
Guten Abend zusammen,
heute haben wir das Motto: “je später der Abend, desto toller die Feli”. Ich mag dieses kleine süße Knuddelfellfeli einfach.
Dem ein oder anderen kommt sie gaaaanz sicher bekannt vor.
Einen schönen Feiertag morgen und liebe Grüße,
Euer Jokey
Hallo Jokey,
Tja, dann werde ich jetzt auch mal meine Geschichte erzählen, wo soll ich anfangen. Am besten am Anfang: Im März 2017 kam ich, hochschwanger, zu Michael in sein kleines Tierheim. Ich hatte das Glück meine Babys in Sicherheit und ohne Futtersorgen bekommen zu dürfen. Im April konnte ich Dich dann begrüssen Jokey, da kamst Du auch zu Michael. Ich habe Dich zwar gerochen, aber ich weiß gar nicht ob wir uns damals schon getroffen haben, da ich ja zu sehr mit meinen Kleinen beschäftigt war. Ich glaube so im Mai rum, kam dann Besuch aus Deutschland, wo immer das auch war, aber es war auf einmal jemand da, bei dem ich mich wohl fühlte und ich mich geborgen auf ihrem Schoss streicheln lassen konnte. Das war Martina, ich habe sie unheimlich lieb und ich glaube sie mich auch. Ich hatte das Gefühl, daß sie mich am liebsten mit nach Hause genommen hätte. Aber sie hatte auch so einen Gesichtsausdruck, als ob sie eine Idee, oder etwas im Kopf hätte, was mit mir zu tun hätte. Auf jeden Fall fuhr sie dann bald wieder nach Hause und ich war etwas traurig, da ich meine „Schmusemama“ verloren hatte. Im Juni kam ich dann auf Pflegestelle nach Deutschland, was immer auch Pflegestelle bedeutet, da waren viele Hunde, meine Pflegemama hat eine Huta, da hatte ich viele Spielkameraden. Dann kam ein Tag, da holte sie mich an der Leine raus und da standen auf einmal zwei Menschen, die hatten auch einen schwarz-weißen Hund dabei, die Menschen unterhielten sich, ich weiß aber nicht um was es da ging. Ich dachte mir so, naja es war ziemlich warm an dem Tag, lass den Hund mal schnuppern, sonst mag ich das nämlich gar nicht, genauso wenig mochte ich hochgenommen werden. Aber an diesem Tag ließ ich mir das gefallen, ich weiß nicht wieso, vielleicht mochte ich die drei schon von Anfang an. Auf jeden Fall gingen sie mit mir spazieren, die Frau hat mich dann auch einfach hochgenommen, sie sagte auf der Straße ist es einfach zu heiß für die kleinen Pfötchen. Ich ließ es einfach geschehen. Als wir wieder zurück kamen haben sich die drei wieder unterhalten und dann telefonierte meine Pflegemama und ließ mich mit ihnen mitgehen, ich glaube sie freute sich für mich, aber sie machte auch irgendwie einen traurigen Eindruck, aber was weiß ich schon von den Menschen. Jetzt ging es in eine Schaukelkiste, boah was hatte ich Angst, ich wußte ja nicht wo es hin geht und beim Autofahren (So heißt das, wie ich jetzt weiß) wurde mir immer so schlecht. Ich dachte die Fahrt dauert ewig, aber irgendwann kamen wir dann an. Ich fühlte mich eigentlich auf Anhieb wohl, da war auch noch jemand in dem Haus, das war meine neue „Oma“, wie ich später erfuhr. Bei ihr in der Wohnung habe ich mich immer wohl gefühlt und sie hatte auch immer ein Leckerchen oder auch zwei für mich übrig. Bei ihr durfte ich vieles was meine „Schwester“ nicht durfte. Liegt vielleicht daran, daß ich so klein und niedlich aussehe. Leider ist meine „Oma“ schon lange nicht mehr da, ich hatte sie wirklich lieb. Aber weiter in der richtigen Reihenfolge, in der ersten Zeit waren meine „Eltern“ anscheinend voller Zweifel, ob sie das richtige getan haben als sie mich zu sich holten, denn meine „Schwester“ wollte nichts mit mir zu tun haben, sie hat mich teilweise sogar angeknurrt. Aber ich habe mich von meiner besten Seite gezeigt, bin immer wieder auf sie zu und was soll ich euch sagen, nach ein paar Tagen sind wir wie wild im Garten herumgetobt und haben gespielt. Da ist Herrchen und Frauchen aber ein Stein vom Herzen gefallen, daß wir uns doch so gut verstehen. Aber ich blieb skeptisch, ob ich wirklich hier mein neues Zuhause gefunden hatte. Es vergingen Monate über Monate und ich begriff, ja hier gehöre ich hin, ich kann den beiden und meiner „Schwester“ Abby vertrauen und ich darf hier bleiben, aber manches kann ich bis heute noch nicht abstellen, es tut mir auch leid für meine „Eltern“, aber ich kann halt nicht aus meiner Haut, in mir steckt zuviel Streuner, ich habe zuviel erlebt, im Positiven aber halt auch im Negativen. Ach ja beim Doc, war ich am Anfang natürlich auch, die hat mich gepieckst, Blut abgenommen und getestet. Auf einmal waren meine zwei Menschen plötzlich ganz traurig und besorgt. Die Tierärztin sagte etwas von Herzwürmern und Babesien und jetzt müsste ich Medikamente bekommen und dürfte nicht mehr rumtoben bis ich wieder richtig gesund wäre. Kannst du Dir das vorstellen Jokey, nicht mehr rennen und toben, das war ganz furchtbar. Aber dann kurz vor Weihnachten war es dann soweit, es lag Schnee und jetzt durfte ich wieder, ich war ganz gesund und bin mit meiner Schwester über die weißen Wiesen gefetzt, das war schön. Jetzt bin ich ziemlich genau 3 Jahre hier und das ist mein Zuhause, ich weiß ich muß hier nie mehr weg. Und ich vertraue meinen Eltern, zwar noch nicht 100 %, aber fast. Ich weiß nicht ob ich meine komplette Vergangenheit jemals ablegen kann, manches macht mir halt immer noch Angst, aber ich versuche es jeden Tag. Übrigens, das Autofahren macht mir jetzt auch nicht mehr soviel aus, jetzt weiß ich auch seit letztem Jahr was Urlaub heißt, da sind wir nämlich zweimal weggefahren von Zuhause, aber zum Glück sind wir jedes mal wieder nach Hause gekommen. Zuhause, das ist das was ich mir immer gewünscht habe, was ich jedem Streuner wünsche, besonders auch Dir Jokey. Ach so, stell Dir vor, ich sehe auch sehr oft Martina, bei der ich so gerne auf dem Schoß gesessen habe, ich glaube sie ist auch froh, daß sie mich oft sehen kann, das hatte sie sich sehr gewünscht. Sie hatte eine Idee für mich, sie hat mich immer wieder meinen „Eltern“ angepriesen, ich würde so gut zu Ihnen passen. Und sie hatte Recht, vielen Dank Martina.
Ich wünsche Dir auch, daß dich Deine Familie bald findet, Jokey.
Mach es gut.
Deine Fairy, jetzt und für immer Feli.
Von Bonnie nur ein Steinwurf entfernt
Hallo Ihr Lieben,
heute gibt es eeeennnnddddlich wieder einen Brief. 🥰
Und zwar von einer ganz bezaubernden Hundedame, die immer noch hier lebt. Unsere liebe Tina durfte mir dann den Brief überreichen. Was ein toller Service – danke, liebe Tina! 😘
Ganz liebe Grüße, haltet zusammen und bleibt gesund!
Euer Jokey
Hallo Jokey,
Ich wollte dir mal erzählen, wie es hier so ist. Wenn du auf deinem Dach stehst, kannst du mich ja sehen, wenn ich im Garten bin, aber du kannst ja leider nicht ins Haus schauen.
Ich bin jetzt schon fast 2 Jahre alt und 1 Jahr davon wohne ich jetzt schon hier. Ich habe in meinem kurzen Leben schon ganz schön viel erlebt und ich muß dir leider sagen, dass nicht alle Zweibeiner so nett zu uns Hunden sind wie die Zweibeiner hier. Vor etwas mehr als einem Jahr habe ich ja meine 5 Babys bekommen, die kennst du ja auch noch. Ich hatte ganz schön Angst, ich war ja selber noch nicht mal 1 Jahr alt und wusste gar nicht so genau was da jetzt passiert. Aber die Natur hat es zum Glück so eingerichtet, dass ich instinktiv wusste, was zu tun ist. Bevor die Kleinen auf die Welt kamen, habe ich mir also ein Plätzchen gesucht wo wir einigermaßen sicher waren. Das war gar nicht so leicht in der Stadt. Dieser Platz war unter einem Balkon von einem ganz hohen Haus, wovon es in der Stadt ganz viele gibt. Die Zweibeiner fanden das gar nicht toll und haben immer irgendwelche Sachen gerufen, die ich nicht verstanden habe. Manche haben sogar Sachen nach uns geworfen oder uns nass gemacht. Deswegen habe ich auch heute noch Angst, wenn mein neues Herrchen mit der Fliegenklatsche durchs Haus läuft oder mein Frauchen Wasser aus der Plastikflasche trinkt. Ich weiß ja, dass die mir nix tun, aber manchmal vergesse ich das dann vor lauter Angst. Irgendwann kam ein Mann zu unserem Versteck und hat meine Babys einfach genommen und in eine Box gesteckt. Ich wollte ihn beissen, aber auf einmal holte er so einen Stock mit einer Schlinge, die mir am Hals weh getan hat und hat mich ganz unsanft auch in die Box gesteckt. Er fuhr mit uns zu einem ganz schrecklichen Ort wo ganz viele Hunde in Käfigen waren und ganz schrecklich laut gebellt haben. Ich hatte ganz dolle Angst aber ich musste ja auf meine Kleinen aufpassen. Zum Glück kam schon nach ein paar Tagen eine Frau, die redete ganz lieb mit uns. Trotzdem hatte ich Angst, als sie uns ganz vorsichtig wieder in so eine Box setzte. Wieder fuhren wir mit einem Auto und wieder wurden wir aus der Box raus in so einen Käfig gebracht. Aber diesmal war es viel schöner. Der Käfig war ganz sauber und man brachte uns einen eigenen Napf mit Futter und frisches, sauberes Wasser. Sowas Gutes hatte ich noch nie bekommen. Hier waren wir nun endlich in Sicherheit und mussten keine Angst mehr haben. Trotzdem wurde mir nach ein paar Tagen langweilig und ich wollte die anderen Hunde sehen, die ich immer hörte und wollte mich in der Wiese wälzen, die ich riechen konnte. Meine Babys brauchten mich nicht mehr die ganze Zeit, sie konnten jetzt alleine fressen und Blödsinn machen. Deswegen durften sie in ein richtiges Gehege umziehen und ich durfte tagsüber draußen mit den anderen Hunden, die dem alten Mann gehören, toben und spielen. Abends musste ich wieder zu meinen Kindern. Es kam auch immer eine Frau zu uns, die mit mir und meinen Kindern gespielt hat. Ich wollte sie aber lieber für mich alleine haben, meine Kinder waren ja zu 5. und hatten sich zum Spielen. Ich glaube der alte Mann hat gemerkt, dass die Frau mich auch mag und hat gefragt, ob sie mich nicht ins Haus holen möchte. Haus? Das war doch hoffentlich nichts Schlimmes! Die Frau hat sofort ja gesagt und dann durfte ich mit ihr mitlaufen, über die Wiese bis zu einer riesigen Hundehütte, zumindest sah es so ähnlich aus. Als sie die Tür aufmachte, habe ich dann aber doch Angst bekommen und wollte da nicht rein. Aber nachdem ich das Ganze eine Weile beobachtet habe, bin ich dann doch ganz vorsichtig rein gegangen. Das war vielleicht komisch kann ich dir sagen! Überall standen ganz komische Sachen, das war also doch keine Hundehütte. An der Wand stand so ein Ding aus Holz, das nannten sie “Tisch”. Da bin dann rauf gesprungen damit ich von da oben alles sehen kann. Der andere Zweibeiner, der uns immer Futter gebracht hat, war auch da. Und noch 2 große Hunde, Nessie und Haya, die kennst du ja auch. Die wohnten auch hier. Die waren ganz lieb zu mir. Die lagen auf so einem großen bunten Ding, später habe ich gelernt, dass das “Couch” heißt. Als die 2 dann mal raus gegangen sind, habe ich mich auch mal auf dieses Ding gelegt und glaub mir Jokey, das ist viel besser als die Hütten im Gehege.
Jetzt wohne ich schon 1 Jahr bei den Zweibeinern, Haya ist ja inzwischen in Deutschland aber die Nessie ist noch hier und 2 neue Hunde sind auch noch eingezogen. Aber das können die dir ja selbst schreiben.
Ich wünsche dir, lieber Jokey und allen anderen Fellfreunden die noch in den Gehegen sind, dass ihr auch ganz bald zu euren Zweibeinern in so ein Haus einziehen dürft. Und glaubt mir, es ist toll… auch wenn alles am Anfang ein bisschen komisch aussieht.
Liebe Grüße von der Couch, eure Bonnie (oder wie mein Frauchen manchmal sagt “Hexe”) 💗
Von Shorty an Jokey
Hallo Ihr Lieben,
es hat mir ein wunderschöner, junger Spitzbube geschrieben, der sich wohl recht gut in der Schule macht. 🥰 Danke Dir und ja… ich kenne Dich noch sehr gut. 😀
Also schnappt Euch Shorty´s Brief… 🙃
…und bleibt weiterhin gesund!
Einen schönen Abend und liebe Grüße,
Euer Jokey
Hallo Jokey,
kennst Du mich noch? Ich bin’s der Shorty!
Nun ja, ich muss zugeben, dass ich ein paar Zentimeter größer geworden und auch das ein oder andere Kilo zugenommen habe.
Aber meinen frechen Lebensstil habe ich mir immerhin beibehalten! 😉
Vor knapp 2 Monaten bin ich bei meiner
Für – Immer – Familie eingezogen und kann dir eines sagen: Mann ist das toll mit meinem Frauchen und Herrchen im Bett zu schlafen oder am Abend auf der Couch zu liegen und Streicheleinheiten zu genießen!
Ich bin jetzt auch frisch bei einer Hundeschule angemeldet, damit ich noch ganz viel dazulernen kann. Den ein oder anderen Trick habe ich mir sogar schon abgeschaut…wie könnte man auch bei den ganzen schmackhaften Leckerlis widerstehen. 😊
Das Toben mit meinen Mitschülern finde ich noch nicht so großartig…wie mein Lehrer mir sagte, habe ich noch einen Beschützerinstinkt und möchte nicht, dass mein Frauchen und Herrchen verletzt werden. Aber auch diese Angst versuche ich Schritt für Schritt abzulegen.
Immerhin habe ich bereits einen Hundekumpel gefunden, mit dem ich regelmäßig die Gassi-Runden teilen kann!
Mir geht’s hier wirklich super und ich könnte mir kein besseres Zuhause vorstellen.
Ich drücke euch alle Pfoten, dass ihr auch bald so ein Glück habt, wie ich es hatte und eure Familien findet!
Mit liebsten Grüßen
Euer Shorty🐕
Von Captain aus dem Delta-Quadranten
Hallo Ihr Lieben,
heute gibt es wieder mal einen gaaaanz tollen Brief von einem echten Trekkie. 🥰
Das wollte ich schon immer mal bellen: “Beam me up, Scotty!” Oder Olena? Oder Captain? MEGA! 🙃
Ganz liebe Grüße und bleibt gesund,
Euer Jokey 🐾
Varel, im Oktober 2020
Lieber Jokey,
als „Olena“ wohnte ich die ersten Monate mit meiner Schwester und Mutter bei euch in Rumänien, meine Zweibeiner sind bisschen schräg drauf und tauften mich aber „Captain“. Tatsächlich sogar Captain Kathryn Janeway, so wie die Star Trek Kapitänin, weil ich als Welpe auch so rote Haare am Kopf hatte und hier hoffentlich zu einer starken, selbstbewussten Hundedame erzogen werde.
Meine Menschenmama nennt mich aber auch ihren Seelentrösterhund. Ich glaube, sie hatte eine schwierige Zeit vor meiner Ankunft und blüht durch mich ziemlich auf. Sie erzählt mir manchmal, dass ich einfach ihr Hund werden MUSSTE, weil ich am selben Tag Geburtstag habe wie ihr leider verstorbener Papa. Das war wohl Schicksal, als sie das Bild von mir als Welpe gesehen hatte und sich sofort in mich verliebte, das Datum (11.11.) hat ihrem Herz dann den Rest gegeben.
Meine Zweibeiner steckten damals mitten in ihrem Umzug vom Rhein-Main-Gebiet 500 km weiter in den Norden, weswegen ich ein bisschen länger als meine Schwester Laika in Rumänien warten musste. Aber, es hatte sich gelohnt!
Nachdem meine Menscheneltern in ihr neues Zuhause an der Nordseeküste zogen waren, durfte ich im April 2019 endlich dazu kommen.
Ich hatte eine sehr lange Reise bis nach Bremen und es hatte trotz Frühling in der Nacht sogar geschneit, wahrscheinlich Glückskonfetti! Natürlich kam ich aber sicher in meinem neuen Zuhause in Varel an. Wir waren alle von der Aufregung (und der frühen Uhrzeit) sehr sehr müde und mussten uns erst einmal kennenlernen.
Ich hatte nun plötzlich ein großes Haus, einen Garten und zwei Menschen, die sich ganz allein um mich kümmern
wollten. Jackpot! Die Kehrseite: ich hatte so ein knallorangenes Ding um, an dem draußen sogar zwei sogenannte „Leinen“ festgemacht waren. Das gefiel mir am Anfang überhaupt nicht. Nach einigen Tagen Gewöhnung war das aber auch nicht mehr schlimm, die zusätzliche Leine verschwand irgendwann und ich konnte längere Spaziergänge ohne Angst mitmachen. Meine Nachbarschaft kenne ich mittlerweile richtig gut: Felder, ein Bach und viele Maulwurfhügel.
Ich darf zwar die Möwen, Enten und Feldmäuse hinter dem Haus nicht jagen, aber wir haben trotzdem viel Spaß zusammen. Wir machen viele großartige Ausflüge und ich lerne kleine Tricks, die immer lecker belohnt werden. Am liebsten bin ich hier am Strand, da kann man klasse im Sand buddeln, spielen und toben. Schwimmen mag ich aber nicht so gern, vor allem Salzwasser finde ich eklig. Zum Glück kann man im Watt aber wunderbar nach Schätzen suchen.
Ich bin der erste eigene Hund für mein Frauchen und Herrchen und am Anfang hatten sie echt Angst etwas falsch zu machen. Mittlerweile sind wir drei aber ein richtig gutes Team geworden und ich gebe mir viel Mühe ihnen zuzuhören.
Ach Jokey, ich hoffe sehr, dass du auch bald Frauchen und/oder Herrchen findest, die mit dir mal an den Strand gehen. Die dir die Öhrchen kraulen, dich heimlich ins Bett lassen und auch mal was vom Abendbrot abgeben.
Ich drücke dir ganz arg die Pfoten, dass das klappt, solange hältst du super die Stellung bei allen in Rumänien.
Ganz liebe Grüße aus dem hohen Norden sendet dir deine
Captain mit Jennifer & Elias
Leni - Der Start in ein neues Leben
Guten Abend Ihr Lieben,
heute hat mir eine ganz alte Freundin geschrieben – die kleine Hexe Abraxa. 😍Ihre Mama kommt uns hier manchmal besuchen und erzählt ein bisschen was von früher. Ach, wie ich sie manchmal hier vermisse…! 🥰😘
Ganz liebe Grüße und bleibt gesund,
Euer Jokey 🐾
Hallo Jokey,
nachdem sich die ganzen jungen Hüpfer ausgetobt haben kommen jetzt mal
die alten dran.
Ich sehe natürlich auch nicht mehr so gut und kann nur im hellen
schreiben 🙂
Mein Name ist Leni, vor vielen, vielen Jahren hieß ich Abraxa.
Der Name ist Programm, ich bin eine kleine Hexe geblieben.
Ich werde am 01.04.2021 14 Jahre alt.
Aber, von Anfang an:
ich wurde mit meinem Bruder in einem Sack bei Michael in eine Box
gestopft. Ich hatte da schon ganz doll Bauchweh und meinem Bruder ging
es auch nicht sehr gut. Michael holte uns aus dem Sack und säuberte uns,
wir waren ganz nass und haben in dem Plastiksack auch nicht sehr viel
Luft bekommen.
Aber nun kümmerte sich jemand um uns, wir bekamen Wasser und auch
Futter, was wir aber gar nicht wollten. Es ging uns immer schlechter.
Mein Bruder starb, er hieß Abraxo und ich war sehr traurig.
Michael kämpfte mit mir zusammen um mein Leben und ich wollte leben.
So ging es mir dann von Tag zu Tag besser, ich wurde geimpft und ich
hatte viel Hunger.
Irgendwann ging es auch mir so wie den ganzen anderen vor und nach mir,
sie werden alle in so ein Auto gepackt und weg gebracht. Ich war
vermittelitiert oder wie das heißt. Das gefiel mir dort aber gar nicht
und so wurde ich wieder Krank.
Ich war in einem Krankenhaus und musste anschließend dann nicht mehr
zurück sondern ging auf eine Pflegestelle, was auch immer das nun schon
wieder war. Dort war es meistens toll, außer wenn ich gar nicht fressen
wollte und mir das Essen dann eingezwungen werden musste.
Ich mochte den Jungen der Pflegefrau so gerne und sie auch.
Die haben das denke ich gut gemacht, denn ich wurde wieder gesund.
Dann hieß es irgendwann schon wieder ich bin vermittelitert….
Ich will das aber eigentlich nicht, denn da wo ich bin gefällt es mir! So!!
Da ich aber soooo sooo klein war konnte ich mich gar nicht wehren und
ich wurde wieder in ein Auto gesetzt.
Irgendwann nach 3 Stunden oder so hielten wir an, ich war ganz
verschlafen, meine neue Mama nahm mich hoch und wollte mir ein Halsband
anziehen. Das war viel zu groß, was habe ich Angst gehabt dass ich
verloren gehe. Aber Mama Martina hat mich nicht runter gesetzt sondern
in das nächste Auto.
Ich musste aber soooo dringend und habe Ihr einen Haufen ins Auto
gesetzt, selber schuld wenn Sie mich nicht raus lässt, laut gesagt habe
ich es ihr, mehrfach 🙂
Aber Jokey, ganz ehrlich, damals gab es noch keine Sicherheitsgeschirre,
was eine ganz tolle Sache ist, und deshalb hat sie das eigentlich ganz
gut gemacht.
Zuhause angekommen habe ich die ganze Familie kennen gelernt, die waren
alle recht nett und ich habe mich wohl gefühlt.
Meine Mama musste mir am Anfang noch viel Meduzin geben, das war soooo
bäääh, aber es hat mir letztendlich gut getan.
Das Erste mal gespielt habe ich erst gute 8 Tage später, da war Besuch
da, die Schwester von meiner Mama, die ist voll lustig 😊
Seitdem habe ich viel erlebt, meine Augen werden langsam trübe und ich
bin nicht mehr ganz so schnell. Manchmal überhöre ich auch wenn jemand
kommt oder meine Familie mich anspricht.
Aber wehe es klingelt, da kann ich schnell sein und Mama muss aufpassen
dass ich niemanden beiße, denn mein Name ist immer noch Programm.
Ich bin und bleibe eine kleine Hexe 😜
Lieber Jokey, ich wünsche Dir auch eine Familie, eine Mama und einen
Papa, die sich um Dich kümmern, die mit Dir spielen, Dich verwöhnen und
die Dir beibringen dass Menschen eigentlich ganz OK sind.
Vielleicht schreibe ich Dir ganz bald wieder, denn ich hätte sooo viel
zu erzählen, aber für heute reicht es mir, ich ziehe mich nun zurück in
meinen Kuschelkorb, denn ich brauche meinen Schönheitsschlaf.
Bis bald
Leni
Von Balu / Ramon an Jokey




Hey Jokey,
Ich bin’s Ramon, heiße aber nun Balu. Ich wohne jetzt schon fast 1 Jahr bei meinem Herrchen und meinem Frauchen auf dem Dorf. Als ich damals gegangen bin und in einer Box in einem Transporter gesetzt wurde, wusste ich noch gar nicht was mit mir passiert. Ich saß dort so lange mit ganz vielen anderen Hunden drin, bis nach einer Ewigkeit die Tür aufging und der Mann, der mit uns fuhr mich aus der Box hob.
Ich war total überfordert weil ich nicht wusste was nun mit mir passiert, ich hatte Angst. Auf einmal standen dort ein Mann und eine Frau die mich sofort auf dem Arm genommen haben. Wir gingen zu einem Auto wo sie mir dann ganz viel Leckerlies und Wasser gegeben haben. Die Frau hat sogar ein Tränchen verdrückt.
Sie waren direkt so lieb zu mir und sagten dann „wir fahren jetzt nach Hause Balu“. Ich durfte auf dem Schoß von der Frau sitzen weil ich so Angst hatte. Die 2 haben mich die ganze Zeit gestreichelt das war so schön. Nach einiger Zeit ging das Auto aus, und sie sagten zu mir: “Willkommen Zuhause, Kleiner”
Wir gingen rein und dann sah ich dort ein großes Bett, ganz viel Spielzeug und einen Garten, und sie sagten zu mir das ist alles nur für mich. Alles war so aufregend das ich dann nur noch geschlafen habe.
In den ersten Wochen habe ich dann gelernt das ich draußen meine Geschäfte erledigen muss, und wie ich mich beim Gassi gehen verhalten muss. Als meine Mama und mein Papa wieder arbeiten mussten brachten sie mich, wie sie es sagen, in den Hundekindergarten. Dort gehe hin wenn Mama und Papa ab und zu lange arbeiten müssen und spiele dort mit ganz vielen anderen Hunden, und das macht so viel Spaß. Ich flippe jedes mal aus sobald es heißt wir fahren zu Gaia, sie ist genauso alt wie ich und meine beste Freundin.
Ich gehe auch zur Hundeschule, das macht aus so viel Spaß nur leider dürfen wir dort momentan nicht hin, Mama und Papa sagen wegen Corona, aber leider verstehe ich nicht was das sein soll. Mama und Papa trainieren aber ganz viel Zuhause mit mir. Denn so ein Hund ohne Probleme bin ich leider auch nicht. Leute die ich nicht kenne finde ich blöd und vor denen habe ich Angst.
Ich will Mama, Papa und unser Zuhause immer beschützen. Aber leider will ich das alles viel mehr beschützen als ich eigentlich muss, das bringen Mama und Papa mir aber alles bei.
Ich fühle mich hier sehr wohl Jokey, ich habe meine Mama und meinen Papa ganz doll lieb und möchte hier nie wieder weg.
Bis bald lieber Jokey,
Dein Balu (Ramon)
Von Stritzi an Jokey
Hallo Ihr Lieben,
nicht nur, dass ich für immer hier bleiben darf, da die Menschen mich dringend brauchen – nein, sondern Stritzi hat mir noch einen tollen Brief geschickt 🥰 Übrigens hätte ich ja sooo gerne noch Briefe von Euch! Schreibt Ihr mir auch mal? 🤩😘
Liebe Grüße, Euer glücklicher Jokey 🐾
Hi Jokey,
hier ist Stritzi, du solltest dich noch an mich erinnern. Ich war nämlich auch schonmal in der Position in der du jetzt bist . Vereinskater hieß das damals. Ich war ja mit meinem Fraule auch schonmal 1 Jahr vor Ort hier in Rumänien.
Damals hat sie hier Ihren ❤️ – ens Hündin Haya entdeckt, hat mit Haushunde Nessy und mir im Häusle gewohnt und sich mit voller Energie und Tierliebe um die ganzen Welpen und um sonstige anfallenden Arbeiten gekümmert. Ja… auch Eimerweise Sch…. schaufeln 🙈
Aber irgendwie war sie trotzdem immer ein bissle traurig, meistens abends. Sie redete immer von allein … war sie doch gar nicht , hatte doch uns und viele Hunde .
Aber jetzt bin ich schlauer und weiß was fehlte .
Der ❤️ – ens Mensch, den sie damals in Deutschland zurück lassen musste. Das war so ein komischer Kerl der im typisch deutschen System fest hing . Schaffa, schaffa , großes Haus . Und der hat meinem Fraule damals einfach nicht geglaubt das ein Leben in Rumänien mit Hunden toll ist .
Weißt was der mal gesagt hat :
Mir kommt kein Hund ins Haus 🤣🤣
Da können wir heute alle drüber lachen.
Er hat nämlich in D die kleine Vivi ( die ich schon von Rumänien kannte ) in sein Haus gelassen und ist Pflegestellenversager geworden, was auch immer das heißen soll. Aber seit dem gehört Vivi auch zu unserer Familie. Dann hatten wir ein paar Monate die kleine Mauri ( auch ein Hund ) bei uns in Pflege, über den Winter … weil ihr Herrle leider nicht soviel Glück im Leben hatte und auf der Straße leben musste . Und wir haben Buko ( Nabucco) bei uns aufgenommen und erfolgreich vermittelt.
Und auch Haya ❤️ durfte in D bei uns einziehen.
Soviel dazu : mir kommt kein Hund ins Haus 🤣🤣
Aber irgendwie war D , so schön es auch war mit unserem „Stritzi & co open House „ Projekt nicht das richtige für uns und wir haben Rumänien immer vermisst .
Zuviel komische Menschen die uns und unseren Lebensstil belächelt haben .
Also hab ich allen Mut zusammen genommen und Michael, dem alten Mann in Rumänien geschrieben, ob er sich vorstellen kann uns alle ( wir sind nämlich ein super Team) wieder bei sich aufzunehmen.
Also mich , Sandra, Jörg , Vivi , Haya und ein Auto voll Gepäck… unser ganzes Leben , alles was wichtig ist passte in ein Auto .
Er sagte JA … zum Glück 🍀
Also alles verkauft, Haus aufgegeben und los nach Rumänien, Start in ein neues Leben.
Ich wusste ja schon länger das Rumänien das richtige für uns ist … aber wer hört schon auf nen Kater 🐾 und bei Menschen dauert es eben manchmal bissle länger bis sie wissen wo sie hingehören.
Bei meinem Fraule sind es definitiv Hunde und sogar Jörg kann sich jetzt ein Leben ohne Hunde nicht mehr vorstellen. Nochmal zur Erinnerung… der gleiche der vor ner Weile noch sagte : mir kommt kein Hund ins Haus 🤣
Aktuell wuseln 6 Hunde in unserem kleinen Häusle in Rumänien rum .
So, aber jetzt bin ich erstmal fertig , mein Frühstück wartet.
Miezige Grüße Stritzi und der Rest 🐾🍀❤️
Von Luna an Jokey




Hallo Jokey,
Ich bin´s die Luna (ehemals Franca). Du erinnerst Dich bestimmt noch an mich. Heute vor genau 5 Wochen bin ich von Rumänien nach Deutschland gereist, ich kann Dir sagen, das war eine Höllenfahrt. Nach über 30 Stunden waren wir endlich in Köln, wo mich dann meine neue zweibeinige „Mama“ abgeholt hat.
Ich war so verwirrt und erschöpft und musste dann nochmal 1 Stunde Autofahren. Ich hatte keine Ahnung wo es hinging. Dann war ich plötzlich in einem großen Haus, alles so anders als ich es kannte. Aber mit viel Leckerchen und Streicheleinheiten habe ich schnell zu meinem Frauchen Vertrauen gefasst.
Und was soll ich Dir sagen, mittlerweile fühle ich mich sehr wohl hier. Ich habe auch schon viele neue Hundefreunde gefunden mit denen ich toben und spielen kann.
Mein Frauchen hat zwar auch schon einen Hund zu Hause, aber der ist schon älter und mag das mit dem Toben und Spielen nicht mehr.
Aber egal, ich lerne viel von ihm, natürlich auch viel Unsinn.
Das Paket hier wollte Frauchen unbedingt an Dich schicken, Jokey, weil Du ihr so leid tust. Manchmal, wenn sie Briefe von Dir liest, ist sie sehr traurig und hat auch schon einige Tränchen vergossen. Du siehst so viele Hunde Kommen und Gehen und sie wünscht sich so sehr, dass auch Du Dein Zuhause findest.
Also meine Pfoten sind für Dich auch ganz fest gedrückt.
Dann halt die Ohren steif und pass gut auf alle Hunde bei Dir auf.
Einen dicken Hundeschmatzer, viel Glück und alles Gute für Dich.
Deine Luna (Franca)
Von Abby - Die ersten Jahre


Hallo Jokey,
Du kennst mich nicht, aber ich kenne Dich, von Erzählungen und Begebenheiten, die mir meine „Schwester“ „Feli“, du kennst sie wahrscheinlich unter dem Namen „Fairy“ berichtete.
Nachdem sie dir ja schon einen Brief geschrieben hatte, dachte ich mir so, ich könnte ja auch mal etwas von meinem Leben berichten, klar ich komme zwar nicht aus Rumänien wie ihr alle, aber mein Leben begann auch in so einem Land, wo wir Tiere einen nicht besonders hohen Stellenwert haben.
Und da ich schon einige von eurem, oder soll ich sagen, unserem Verein kenne und unheimlich liebhabe, dachte ich mir vielleicht interessiert es ja jemanden. Achso und euren „Leitwolf“ Michael habe ich ja auch schon kennengelernt, der war ja schon mal hier bei uns.
Also lass mich von vorne beginnen,
Ich wurde geboren irgendwo in Bulgarien, könnte sein in der Nähe von Sofia, weil da meine Lebensretterin wohnt, von meinen Eltern weiß ich nichts mehr, ich habe keine Erinnerungen mehr an Sie, aber dort wo ich war, war es nicht schön, mir ging es nicht gut und mein Auge tat irgendwie weh, aber wie gesagt das sind nicht meine Erinnerungen, oder doch, ich weiß es nicht genau. Meine „Eltern“ hier haben einmal eine Kommunikation mit mir machen lassen, um zu begreifen was mit mir los ist, warum ich mich manchmal so unwohl und ängstlich fühle. Aber auch um mir sagen zu lassen, dass sie mich unheimlich liebhaben und auch wenn mir mal etwas, was sie tun komisch vorkommt, es nur zu meinem Besten ist und sie mir niemals absichtlich weh tun würden. Das zumindest hat mir diese Tierkommunikatorin damals gesagt und das glaube ich ihr auch.
Aber ich schweife ab, also, irgendwann bin ich dann als Welpe gefangen worden und bin in eine sogenannte Tötungsstation gekommen, dort wurde ich dann von meiner Retterin gesehen und rausgekauft, das wurde meinem Herrchen und Frauchen zumindest gesagt, aber „Papa“ wollte das genau wissen und hat sich auf die Suche gemacht um mehr zu erfahren, weil das mit meiner Adoption so komisch abgelaufen ist, aber das hatte sich dann erst im Nachhinein rausgestellt. Also Papa fand die Frau und hat sich mit ihr über Fatzenbook, oder wie das heißt unterhalten. Sie hat ihm das dann auch bestätigt und hat ihm Babybilder von mir und meinem Bruder geschickt. Ich möchte wirklich gerne wissen, wie es meinem Bruder geht und ob er auch seine Familie gefunden hat, schade, das werde ich wohl nie erfahren.
Mit knapp 4 Monaten kam ich dann nach Deutschland, irgendwo ins Nirgendwo, da waren eigentlich nur Wiesen und Felder, ein weiterer Hund und ein paar Babykatzen. Ich verhielt mich ganz still und unauffällig. Nach einiger Zeit wartete ich mal in einem dort angrenzenden Schuppen, als jemand zum Fenster reinschaute, das war meine „Mama“ aber das wusste ich ja damals noch nicht, dass es jetzt in ein neues Leben gehen sollte.
Als die Frau, bei der ich zu der Zeit wohnte, wieder zurückkam, holte sie mich in die Wohnung, aber ich verkroch mich gleich in ein Eck und hatte unheimliche Angst, da saßen zwei Menschen, die mich anschauten. Sie waren sehr vorsichtig, aber ich wollte mich nicht anfassen lassen und vor dem Mann hatte ich noch mehr Angst. Auf jeden Fall unterhielten sich die drei, dabei achteten sie nicht so sehr auf mich, dass ich etwas mutiger wurde und mal zu schnuppern anfing, ich ließ mich dann auch mal von der Frau am Kinn streicheln, aber ich habe immer zugesehen, dass der Mann nicht an mich rankam.
Naja, das Ende vom Lied war, dass mich die Frau auf den Schoß nahm, ich kam in ein Auto und fuhr einer ungewissen Zukunft entgegen. Nach einer ganz schön langen Fahrt kamen wir dann an einem Haus an, die Tür ging auf und ich sah zum ersten mal meine „Oma“, das wusste ich aber damals noch nicht. Ich dachte nur: „Na Klasse, noch jemand, den ich nicht kenne“
Aber meine „Mama“ schaute irgendwie so besorgt, sie brabbelte etwas von Tierarzt und nachschauen lassen. Aber erst mal war Wochenende, alle waren Zuhause und alle kümmerten sich um mich, aber nicht so, dass ich mich unwohl fühlte. Außer, dass ich mein Essen nur von dem Mann bekam. „Sie muss sich halt erst an Dich gewöhnen und merken, dass du ihr nichts Böses willst“, sagte meine „Mama“ zu meinem „Papa“. Nach ein paar Tagen hatte ich dann einigermaßen Vertrauen in den Mann und ließ mich doch auch von ihm streicheln. Heute genieße ich es wirklich bei ihnen zu liegen und mit beiden zu kuscheln.
Aber der ganze Stress sollte erst noch anfangen, wir gingen zum Tierarzt. Mann ging mir das auf den Keks, andauernd irgendwas in die Augen rein, nachschauen, warten, wieder was rein, wieder Nachschauen und so weiter und so weiter. Also dann kam das blödeste von Allem, jeden Tag mindestens 3-4-mal Tropfen und Salbe in die Augen, ich habe mich gewehrt so gut ich konnte und irgendwann haben sie aufgegeben. Wir waren zu der Zeit im Urlaub und da das nicht so funktionierte, haben sie es sein lassen, Gott sei Dank dachte ich, aber hätte ich das mal lieber nicht gemacht. Aber ich wusste es nicht besser und so richtig vertrauen konnte ich den Beiden ja noch nicht. Ich war ja erst ein paar Tage bei denen.
Dann vergingen die ersten Wochen wie im Flug, ich fühlte mich immer mehr Zuhause, habe meine Eltern immer mehr liebgewonnen und auch meine „Oma“, die hat mir immer Leckerlis zugeschanzt, aber ich war schon immer etwas verwöhnt und habe nur die wirklich guten Sachen genommen. Ich bin ja nicht doof.
Aber irgendwann kam ein Tag, da habe ich auf dem einen Auge nur noch weiße Schleier gesehen und jetzt waren meine Eltern wirklich besorgt, also wieder zum Tierarzt, wieder das ganze Prozedere, aber es wollte und wollte nicht besser werden. Einmal habe ich sogar um mich gebissen, so schnell konnten meine Eltern gar nicht reagieren da wurde ich von der Frau ganz toll geschüttelt. Aber irgendwann hatte ich auch keine Geduld mehr so oft wie die an meinem Auge rumgemacht haben, ich war doch noch ein Welpe, hatte wirklich viel Geduld, aber irgendwann ging es einfach nicht mehr und dann so eine Bestrafung, ich verstand die Welt nicht mehr, wie hätte ich denn sonst sagen sollen, dass das ich nicht mehr wollte. Ab dem Zeitpunkt wollte ich da nicht mehr hin, habe mich gewehrt, wenn ich auch nur in die Richtung gehen sollte. Also gingen wir dann zu einem anderen Tierarzt, obwohl ich keine Lust mehr dazu hatte, aber was sollte ich machen. Sie war so eigentlich ganz nett, also ließ ich es geschehen. Es dauerte lange, aber es wurde wieder besser, meine „Eltern“ waren so froh, der weiße Schleier vor meinem Auge war wieder weg und ich konnte wieder richtig sehen. Ich glaube ich habe den Stein gehört, der „Mama“ und „Papa“ vom Herzen gefallen ist. Sie hatten wirklich Sorge, dass ich ein Auge verlieren würde.
Danach war ich, wie jeder andere Hund wirklich nicht mehr oft beim Tierarzt, nur noch, wenn die beiden dachten es wäre etwas Schlimmes, aber ich war ja ihr erster Hund, also waren sie halt etwas übervorsichtig.
Die Zeit verging, ich verlor meine Zähnchen, bekam neue, ich weiß auch nicht warum sich die beiden so gefreut haben, wenn sie welche gefunden haben, sie haben sie weggeschlossen wie ein Schatz. Die Menschen sind komisch.
Boah, und dann kam so eine Phase, da wollte ich gar nicht mehr hören, habe nur noch gemacht was ich wollte und habe meine Ohren auf Durchzug gestellt. Meine Eltern sagten etwas von Pubertät und haben so komisch die Augen verrollt. Aber auch das ging vorbei, jetzt war ich erwachsen, legte mich mit jedem an, den ich traf. Ich glaube ich habe meine „Eltern“ bis zur Verzweiflung gebracht. Bis, ja, bis ich eine gute Freundin so dermaßen getriezt habe, dass sie mich auf den Rücken gedreht hat, über mir stand und mich zähnefletschend angeknurrt hat. Mann hatte ich da Schiss, so ein Labbi ist halt doch mal grösser, aber so kannte ich Lara gar nicht, da hatte sie von meinen Sperenzchen wohl genug gehabt. Ab da habe ich wieder kleinere Brötchen gebacken. Auch meine Eltern waren wieder entspannter, wenn uns andere Hunde begegnet sind.
3 Jahre gingen dann so dahin, ohne große Vorkommnisse, klar mit Urlauben, viel Schmusen, vielen Leckerlis und auch das ein oder andere Training.
Hundeschule hatte ich mir ganz schnell vom Hals geschafft, ich bin ja nicht doof, auf dem Trainingsplatz habe ich immer brav das gemacht, was ich sollte, aber zu Hause, na ihr könnt euch ja denken was da los war, ich glaube „Papa“ ist bald am Leinentraining verzweifelt. Aber als er das dann auf dem Platz vorführen sollte und nicht so ganz wusste wie das jetzt funktionieren soll. Da bin ich einfach so gelaufen wie er wollte, ohne dass er auch nur ein Wort sagen musste, er hat nur gezeigt. Ab da sind wir dann nie mehr in dieser Hundeschule gewesen. Ich kann es ja, hatte nur zu Hause keine Lust.
Es waren unbeschwerte Jahre, die ins Land gingen, bis etwas anderes passierte, das mein ganzes weiteres Leben prägen sollte.
Aber das mein lieber Jokey ist eine andere Geschichte, für ein anderes Mal.
Ich werde weitererzählen, versprochen.
Bis dahin viele liebe Grüße an Alle,
Besonders auch an Michael, Sandra, Jörg und Strietzi
Eure Abby
Von Gypsy an Jokey





Hallo Jokey,
seit über einem Jahr lebe ich nun bei meiner Familie und was soll ich sagen…ich passe hier auf zwei Menschen, zwei Samtpfoten eine Hunde-Fellnase , ein Haus mit einem großen Garten auf! Ja, als Rudelführerin habe ich jetzt mega viel Verantwortung! 👑 (Anm. d. Red.: Gypsy übertreibt maßlos! Die einzige, die auf sie hört ist, ist Hündin Tessa) Okay, ich gebe zu, Frauchen ist bei uns die Chefin (sagt sogar mein Herrchen), obwohl sie nicht annähernd so gut riechen und hören kann wie ich. Aber ich diskutiere das auch immer wieder mit ihr.
Als ich eingezogen bin, war das noch anders. Erst einmal hatte ich furchtbar Angst vor allem. Aber schon nach ein paar Wochen konnte ich beim Gassigehen ohne Leine laufen. Das ist für mich das Schönste! Da wir auf dem Land leben, gibt es hier ziemlich viele Mäuse. Und die zu fangen ist meine größte Leidenschaft! Da bringe ich auch viel Geduld und Ausdauer mit. Mein Frauchen dagegen weniger. Sie regt sich immer furchtbar auf, wenn wir bei strömendem Regen nicht vorwärts kommen, weil ich mich über die Wiesen und Felder pirsche. Sie versteht einfach nicht, dass gerade bei Regen die Mäuse an der Oberfläche schwimmen. Von wegen schlechtes Wetter! Und obwohl Tessa anfangs nicht viel mit diesem Hobby anfangen konnte, ich habe sie überzeugt. Gemeinsam buddeln macht doppelt Spaß!
Wahrscheinlich bin ich auch deswegen so eine Katzen Narrin. Bevor ich Tessa zum Spielen hatte, waren die Katzen meine besten Freunde. Immer wenn sie von ihren Streifzügen nach Hause kamen, habe ich vor Rührung geweint. Vor allem Lotta finde ich sooo süß. 😍 Ihr habe ich es auch zu verdanken, dass ich in meiner Familie gelandet bin. Lotta hat immer ganz interessiert mit Frauchen den Hundeprofi im Fernsehen angeschaut, so dass Frauchen zu dem Entschluss kam: Lotta wünscht sich einen Hund! In manchen Familien sind es die Kinder, bei uns war es die Katze. Die Liebe zu uns Hunden ist Lotta allerdings kurzzeitig vergangen als Hündin Tessa in die Familie kam. Tessa war so gar nicht schockverliebt wie ich, sondern eher jagdlich ambitioniert. Und was soll ich sagen….ähm… hat mich auch mal angestiftet….äh…die Katzen durch den Garten zu jagen….ähm.…tschuldigung… Da war was los. Kätzchen auf 180. Frauchen auf 180. Und wir haben eine Standpauke gekriegt. Uijujui. Da half auch nur das Entschuldigungs-Gesicht auf und die Ohren an zu legen. Puh. Das habe ich mir dann auch schnell wieder abgewöhnt. Und Tessa muss seither an der Leine in den Garten, zumindest manchmal.
Für den Sommer steht bei Frauchen deshalb auch ein Antijagdtraining auf der Agenda oder besser gesagt…bei uns Fellnasen. Und noch vieles mehr…Auto fahren üben…Zug fahren…Hundeplatz. Uns wird es wohl nicht langweilig werden. Und meiner Familie auch nicht.
Lieber Jokey, ich wünsche auch dir und den anderen Oldies in Rumänien, dass ihr bald von Menschen entdeckt werdet, die euch lieben werden, so wie ihr seid…mit all euren und unseren Macken!
Deine Gypsy
Von Goya - Teil 2 - Der erste Schnee




Halli Hallo mein lieber Jokey,
nicht das du denkst ich hätte dich vergessen. Hier war einfach so viel los, dass ich es gar nicht geschafft habe mich zu melden. Inzwischen ist aus deinem kleinen Fellknäuel Goya eine hübsche Dame geworden. Ich habe das erste Mal Schnee erlebt und was soll ich sagen…Ich liebe dieses weiße Zeug. Rennen und Tollen macht so viel Spaß wenn der Schnee fliegt und Schneebälle kann man super fangen. Ich habe viele Freunde gefunden, Hunde, Menschen und ob du es glaubst oder nicht PFERDE. Ja ich liebe die großen Viecher und am liebsten spiele ich mit meiner Freundin Abbi in der Reithalle Fangen. Ich muss Frauchen mal ein Video davon machen lassen, damit du es glaubst. Ich kann auch ein richtiger Stubenhocker sein, wenn es draußen regnet. Dann liege ich am liebsten auf der Couch und schlafe oder beobachte meinen Menschenfreund Laurin beim Spielen. So jetzt geht’s auch schon wieder weiter. Frauchen steht mit Leine an der Tür…wir wollen spazieren gehen.
Bis ganz bald
Deine Goya
Von Orano an Jokey



Hey hallo Jokey,
ich weiß, ich wollte mich schon viel früher melden, aber hier ist einfach immer was los!
Aber nun bekommst Du endlich Post von mir! Ich hab ja schon oft gesehen, wie die Kleinen von uns und Michael Abschied genommen haben. Doch im Dezember, war alles anders. Endlich durfte ich nach 3 (!!!) Jahren auch einsteigen. Ich wusste gar nicht wie mir geschah.
So eine lange Fahrt und so wirklich geheuer war mir das alles nicht. Immer wieder haben wir angehalten und einige durften aussteigen. Und dann auf einem Parkplatz, etwas abseits, da wurde auf einmal mein Türchen geöffnet. So schnell konnte ich gar nicht schauen, wie ich in den Armen von einer wildfremden Person landete. Die beiden, die mich abgeholt haben, redeten ganz ruhig mit mir und steckten mich erstmal in ein anderes Auto. Sie sagten, dass ich es schon bald geschafft habe. Ich war so aufgeregt! Doch ich glaubte, dass alles nun so richtig supidupimegatoll wird und so ist es auch geworden.
Ich wohne nun in den Bergen, bei meinem Frauchen und den zwei kleineren Menschen. Nachdem ich am Anfang keinen Schritt vor die Tür gewagt habe, hat es nicht mal eine Woche gedauert, bis ich sogar alleine die Treppen runter gegangen bin. Ich lerne auch richtig schnell und anstatt diese Stoffdinger, die meine Menschen an den Füßen tragen, darf ich auf Wurzeln kauen oder auf meinem eigenen Gummiball! Das ist mein allerliebstes Spielzeug. Der Türstopper ist doch nicht so gefährlich, wie ich anfangs dachte. Nur mein Hundekissen ist wirklich sehr groß und macht mir immer noch Angst. Da lege ich mich doch lieber aufs Sofa. Da kann man auch viel besser kuscheln und sich streicheln lassen. Ansonsten warte ich gerne vor der Balkontüre, bis dieses rote flauschige Dings wiederkommt. Der ist hier nur manchmal zu Besuch. Spielen möchte er nicht mit mir aber ich darf, wenn ich genug Abstand halte, auch neben ihm liegen. Er heißt Thor und er schaut, ob ich auch immer fein aufesse, ansonsten macht er meinen Napf sauber. Das ist doch wirklich lieb, oder? Ich hab ihn gefragt, ob wir Kumpels sein wollen, aber er schaut mich immer nur komisch an. Am Anfang hat er sich total aufgeplustert. Dass sah witzig aus. Inzwischen macht er das nicht mehr. Das finde ich manchmal ein bisschen schade.
Ansonsten geht es mir wirklich gut. Wir sind viel spazieren und wenn ich doch mal Angst habe, darf ich immer zu meinem Frauchen kommen. Sie hat auch gesagt, dass ich eigentlich nur zur Pflege bleiben sollte. Doch mir könnte niemand wiederstehen. Sie hat gesagt, dass es ihr leidtut, dass ich so lange warten musste. Aber es hat sich definitiv gelohnt!
Das ist wohl Liebe auf den ersten Schleck.
Beste Grüße und alles Gute. Ich hoffe, dass auch alle anderen, die keine Welpen mehr sind ganz bald ein neues zu Hause finden. Es war wirklich schön bei euch. Aber so ein Sofa und ganz viel Streicheln (und diese Gummibälle) sind schon wirklich toll.
Dein Orano
Von Laika - Ein Tagebuch





Ein paar Briefe in chronologischer Reihenfolge von Laika:
19.06.2019:
Hallo,
Ich bin es, eure Orella jetzt Laika, ich bin seit März bei meinen Eltern und fühle mich sauwohl. Hier möchte ich nicht mehr weg, meine Eltern lieben mich und ich liebe sie.
Liebe Grüße und ich wünsche euch, dass ihr auch ein so tolles Zuhause bekommt.
Bis bald,
Eure Laika (Orella)
25.06.2019
Hallo,
wie Ich schon geschrieben habe geht es mir gut bin jetzt in der Hundeschule, habe schon ein bisschen was gelernt, ach ja in Aurich war ich auch schon. Das war ein schöner Urlaub, ich war am Strand, habe das Wasser getrunken, das hat ganz komisch geschmeckt und war nicht so besonders durstlöschend.
Wir sind dann Kaffee trinken gegangen, vielmehr meine Eltern, da habe ich dann anderes Wasser bekommen, das war viel besser. Ich melde mich wieder, grüße bitte Michael und das Team der Streunerhilfe von mir und meinen Eltern.
Ich drücke allen meinen Freunden die Pfoten das sie auch bald so ein schönes zu Hause finden, wie ich es habe
Liebe Grüße
Leika
08.08.2019
Hallo an das gesamte Team,
Ich wollte mich mal wieder melden um zu sagen, dass es mir gut geht. Meine Eltern lieben mich sehr, aber gestern hat meine Mama sehr mit mir geschimpft, denn ich habe den Türrahmen angeknabbert und die Tapete auch, das dritte Geschirr ist auch schon hinüber. Meine Mama hat gesagt das sie mich zurück geben will, aber ich weiß das sie das nie tun würde. Ich weiß ja daß sie mich trotzdem lieb hat. Ich habe meine Eltern auch ganz doooooollllle lieb, ich fühle mich sicher und kann sie auch gut verstehen, ich mache halt Ab und An Blödsinn. PS: Meine Mama möchte auch noch was sagen: „Hallo ihr Lieben, ich liebe diesen Hund sehr und werde ihn für kein Geld der Welt mehr hergeben, auch wenn sie wieder alles anknabbert“
LG
Laika und Familie
Grüße an das ganze Team und an meine Freunde. Ich werde alle meine Pfoten drücken dafür, dass alle ein so schönes zu Hause finden wie ich. Bis zum nächsten Mal ✊😋😋
03.09.2019
Hallo,
Ich bin jetzt regelmäßig in der Hundeschule, es gibt viel zu lernen. Es macht viel Spaß, ist aber auch anstrengend.
LG
Eure Laika
08.10.2019
Hallo und guten Morgen,
Ich bin mal wieder nass geworden, da es am Regnen ist, wir waren aber trotzdem Gassi dann gab es lecker Frühstück. Jetzt bin ich aber so kaputt, daß ich mich nochmal schlafen lege aber sonst geht es mir gut.
Leider musste meine Mama unseren Urlaub absagen, weil mein Papa zur Kur muss, aber meine Mama und ich machen es uns ganz gemütlich zu Hause. Ich fühle mich richtig wohl und habe ein schönes Leben.
Ich denke an euch
LG Laika
16.11.2019
Hallo ihr,
Hier ist Laika, ich wollte mich noch mal melden. Ich bin jetzt schon 8 Monate bei meinen Eltern und es geht mir gut. Ich habe meinen 1.Geburtstag am 11.11 gefeiert, leider waren wir nicht im Urlaub weil mein Papa nicht da war, wie ihr ja wisst. Er kommt aber schon bald wieder nach Hause, ich bin mit meiner Mama alleine zu Hause. Da ich immer noch viel Blödsinn mache kriege ich immer mal wieder Schimpfe, aber wir bleiben am Ball. Meine Eltern sagen immer, dass sie mich trotzdem lieb haben und mich nicht mehr hergeben, ich will hier auch nicht mehr weg.
LG Laika
06.04.2020
Hallo Michael,
bin mit meiner Mama am Schmusen, dass mache ich am liebsten. Mir geht es gut, habe auch einen Freund zum Spielen mit dem ich immer auf der Wiese toben kann. Ich bin heute Morgen meiner Mama weggelaufen, aber auch wieder sofort zurückgelaufen, als sie mich gerufen hat. Ich habe dann Leckerchen bekommen, Geflügel Fleischwurst. Mama war so stolz auf mich, weil ich zurückgekommen bin.
Viele Grüße an alle und danke das ihr mir geholfen habt meine Familie zu finden.
LG eure Laika und von meiner Familie
Mitte 2020 bis Jetzt:
Hallo ihr Lieben,
Natürlich waren wir doch im Urlaub in Aurich, ich hatte Riesenspass beim Buddeln und Toben.
Mein Weihnachstkalender war Super-Duper-Klasse.
Im Moment geht alles seinen Gang und ich liebe meine Familie immer mehr, sie mich natürlich auch.
Ich melde mich mal wieder
LG Eure Laika
Von Elli an Jokey




Hallo lieber Jokey,
Mein Name ist Elli (ehemals Wasja) und bin nun 4 Monate in meinem neuen Zuhause.
Am Anfang war ich noch sehr skeptisch und erschöpft von der langen Fahrt. Hier habe ich erstmal was zu essen und zu trinken bekommen und fühlte mich schon gleich etwas besser. Dank meiner Adoptiv-Mama Peaches habe ich mich sehr schnell eingelebt und alle Grundkommandos gelernt. Ich bin manchmal ein kleiner Wirbelwind und spiele gern mit den Kindern.
Am Anfang durfte ich mit im Bett schlafen. Nun bin ich aber schon größer und schlafe lieber im Körbchen. Nur wenn mir kalt ist oder ich schlecht geträumt habe, schleiche ich mich ab und an ins Bett. Einen großen Garten habe ich hier auch. Vor allem mit Schnee war dieser sehr interessant. Ich muss noch lernen das ich keine Löcher graben darf. Das findet Frauchen irgendwie nicht schön. Aber alles in allem finde ich es sehr toll hier.
Liebe Grüße
Deine Elli
Von Kiani an Jokey



Hallo Jokey,
ich bin Kiani, inzwischen schon fast 6 Monate alt und seit 9 Wochen bei meiner Familie hier in Deutschland. Ich habe am 28.12.2020 die lange Auto-Reise gemeinsam mit meinen Geschwistern von Rumänien nach Deutschland angetreten und bin früh morgens mit dem Transporter in München gelandet und in die Arme meiner neuen Familie übergeben worden. Das war für uns alle ein besonderer Moment und sehr aufregend. Es lag Schnee und mein neues “Rudel” dachte, es wäre gut eine kleines Ründchen an der frischen Luft spazieren zu gehen – mir war das aber alles zu viel. So fuhren wir eine kurze Autostrecke weiter und ich konnte in den Armen eines der Kinder, entspannt schlafen.
Dann waren wir endlich da – in meinem neuen Zuhause. Alles roch anders und es gab so viel zu entdecken. Das neue Frauchen nahm mich mit ins Haus und begleitete mich auf meiner Erkundungstour. Schritt für Schritt. Nach und nach begrüßten mich alle, die zu dieser Familie gehören voller Freude.
Mein erster Weg führte mich in die Küche und endlich bekam ich nach der langen Reise, die ich sehr gut überstanden habe, da mir ohne Futter im Bauch gar nicht schlecht wurde, leckeres Futter. So bin ich auch heute noch eine begeisterte Autofahrerin. 😊
Ich entdeckte einen kuscheligen Platz, den sie “Kianis Decke” nannten, wollte aber lieber auf Schritt und Tritt meinem neuen Rudel folgen und immer wieder Körperkontakt spüren. Ich war so voller Freude und gleichzeitig war alles so neu, so dass ich ganz durcheinander war und vor lauter Aufregung nicht wusste, was ich zuerst machen sollte. So waren wir die ersten Tage nur damit beschäftigt, uns aneinander zu gewöhnen und einen gemeinsamen Rhythmus zu finden. Da bei meinem neuen Zuhause ein Garten mit dabei ist, lernte ich ganz schnell das Sauberwerden.
Von dem Gassigehen außerhalb des Gartens war ich anfangs nicht so begeistert, wollte ich mein neues sicheres Zuhause doch nicht so weit weg wissen, aber langsam habe ich mich daran gewöhnt, denn ich weiß wir kommen immer wieder zurück und es gibt dann sogar noch leckeres Futter. Am liebsten bin ich lange im Wald unterwegs und habe Glück, denn meiner Familie geht es genauso. Diese Momente genießen wir alle sehr.
Ich habe mich sehr schnell eingewöhnt. Stellt euch vor, vor der Haustüre ist eine riesige Parkanlage, auf der ich viele Hundefreunde treffe und ausgiebig spielen kann. Gegenüber wohnt sogar mein Lieblingsfreund, ein großer Hund mit ausgeglichenem Gemüt, mit dem ich sehr gerne spiele und bei dem ich mein Lieblingsspielzeug kennengelernt habe – eine rote Frisbee-Scheibe. Gemeinsam rennen wir um die Wette, wer die Scheibe zuerst findet. Obwohl ich sie immer schneller entdecke, lasse ich ihm den Vortritt, denn er teilt nach dem Spielen mit mir seinen Knochen und seinen Lieblingsplatz zum Ausruhen. Wenn Frauchen und Herrchen in der Arbeit sind und diese Homeschooling-Sache beendet ist, darf ich dort auch stundenweise zum Spielen vorbeikommen, bis die anderen wieder zu Hause sind. Was für eine tolle Idee.
Tagtäglich lerne ich Neues – und meine Familie sagt immer, ich lerne schnell und wäre ein schlauer Hund. Vor manch Neuem habe ich Angst, aber ich habe von meinem Frauchen gelernt, dass es darauf ankommt, sich Stück für Stück und mit vielen Wiederholungen mit etwas vertraut zu machen.
Abends bin ich oft so freudig von den Eindrücken des ganzen Tages, dass ich oft vergesse eine Pause zu machen und dran erinnert werden muss. Ausruh-Training, klingt ganz schön langweilig, tut aber wirklich gut – das merke ich aber immer erst hinterher.
Hier gefällt es mir sehr gut und ich freue mich schon auf den nächsten Tag!
Viele Grüße
Eure Kiani
Isa - Teil 5 - Eine Schrecksekunde


Hallo Jokey,
du hast schon lange keine Briefe mehr gekriegt. Das muss sich schleunigst ändern! Also muss deine alte Brieffreundin Isa , bei euch bekannt als Isetta, mal wieder ran. Ich hab aber auch wieder viel zu erzählen.
Ich bin jetzt richtig zu Hause angekommen und möchte nie woanders hin, auch nicht zu dir nach Rumänien. Hier fühl ich mich hundewohl. Ich hab auch schon viele Freunde gefunden. Mein bester Freund ist Karlsson, mit dem war ich schon in der Hundeschule. Er ist riesengroß, ein Broländer. Das ist eine dänische Hunderasse. Aber mit dem kann ich richtig rasant rennen. Aber stell dir vor, Jokey, ich bin trotzdem viel schneller als er. Bloß jetzt war er ein bisschen komisch. Er quiekte immerzu und wollte immer an meinem Po riechen. Das mochte ich überhaupt nicht und hab ihn böse angebellt. Mein Frauchen meint, das liegt daran, dass ich läufig bin, was auch immer das ist. Ich hoffe jedenfalls, dass das bald vorbei ist und ich wieder mit Karlsson um die Wette rennen kann, obwohl es ja keine richtige Wette ist. Ich gewinn ja doch immer. Auch Dancer, das ist ein Tibetterrier, wollte nicht mit mir spielen. Ist schon komisch, auch er quiekte ganz jämmerlich, als er mich sah. Ich hoffe, die benehmen sich bald wieder normal.
Vor kurzem ist mir was ziemlich Schreckliches passiert. Ich war mit Herrchen im Wald, in den Oher Tannen. Da kam ein großer schwarzer Hund. Der wollte spielen und sah richtig nett aus. Deshalb hat Herrchen mich von der Leine gelassen. Zuerst lief auch alles wie geschmiert. Ich rannte wieder ganz viel hin und her und er hinter mir her. Aber dann wurde er auf einmal böse, wohl weil er mich nicht kriegen konnte. Da bekam ich ganz doll Angst und wollte nur noch nach Hause in meinen Garten. So schnell ich konnte, rannte ich los. Und ich bin wirklich schnell. In der Ferne hörte ich Herrchen rufen, aber da wollte ich nicht mehr hin, nur noch nach Hause zu Frauchen. Wie gut, dass ich mich hier überall auskenne. Ich musste ziemlich weit laufen, aus dem Wald raus und durchs ganze Dorf. Da waren auch viele Straßen mit Autos, die ich überqueren musste. Aber ich weiß ja, wie man das macht. Ich setzte mich an jedem Bordstein hin und guckte erst mal, dann rannte ich los und war ganz schnell zu Hause. Aber stell dir vor, Jokey, das Tor war zu. Ich konnte nicht rein und von Frauchen war weit und breit nichts zu sehen. Da musste ich doch ein wenig weinen. Aber da kam auf einmal der Nachbar von unten an der Straße. Der redete ganz lieb mit mir, machte das Tor auf und klingelte an der Haustür. Und da war mein Frauchen. Sie war total überrascht und nahm mich sofort in die Arme, das war schön und ich musste noch mal ein wenig weinen. Der Nachbar erzählte, dass er mich die Straße hatte hoch rennen sehen und sich gewundert hat, dass ich ganz alleine unterwegs war. Deshalb ist er hinter mir her gekommen. Aber wo war Herrchen? Frauchen versuchte, ihn auf dem Handy zu erreichen. Das klingelte aber nur im Arbeitszimmer. Da schimpfte Frauchen, dass das wieder typisch sei. Sie meinte, nun müssten wir uns auf den Weg machen und Herrchen suchen.Also los . Frauchen wollte gerade die Haustür abschließen, da klingelte das Telefon. Das war Herrchen. Der war bei Freunden am anderen Ende vom Dorf und war sehr erleichtert, als er hörte, dass ich schon zu Hause war.
Du siehst, Jokey, langweilig ist es hier nicht. Ich glaub, nächste Woche kann ich auch wieder mit Karlsson und Dancer herumtoben. Dann sei die Läufigkeit vorbei, meint Frauchen.
Es wäre schön, wenn du mich mal besuchen könntest. Da würde ich mich freuen und dir all meine Freunde vorstellen, schließlich sind wir beide bester rumänischer Streuneradel.
Bis bald!
Deine Isa
P.S. Eben beim Spazierengehen kam uns eine Frau entgegen. Die sagte:”Das ist aber eine Schönheit.” Meinte die etwa mich? Bestimmt nicht mein Frauchen. Eben doch wunderschöner rumänischer Streuneradel. Das merken sogar schon Fremde! Was meinst du, soll ich mich überhaupt noch mit meinen dänischen und tibetanischen Rassehundkumpels abgeben? 😁
Es grüßt Luna aus Österreich







Hallo lieber Jokey!
Tja, wo soll ich anfangen? Kannst du dich überhaupt noch an mich erinnern? Ich war 2017 ein paar Monate bei euch, nachdem eine Frau so nett war, mich von der Straße aufzusammeln und zu euch zu bringen.
War ne coole Sache! Hab mich damals echt riesig darüber gefreut! Ich weiß, das ist jetzt nicht so deine Sache, aber ich bin gerne mit Menschen zusammen. Mit denen ist es immer lustig. So richtig viel los war bei euch allerdings nicht.
Ende Oktober 2017 hatte ich dann aber richtig Glück und habe überraschend ein Busticket nach Österreich gesponsert bekommen. Ui war das aufregend! Ich sollte bei einer Familie einziehen, ja, du hast schon richtig gehört, einziehen! So richtig wohnen bei denen. Und zwar in der Wohnung! Viel wusste ich nicht von ihnen. Sie hatten wohl eben ihren Hund verloren und waren deswegen sehr traurig. Egal! Das war meine große Chance!
Die Fahrt war richtig lange, aber es war eigentlich ziemlich bequem im Hundebus. Musste mein Abteil nur mit einem anderen Hund teilen. Und ich war Gott sei Dank auch gleich die zweiten, die aussteigen durfte! Das war lustig! Die Tür ging auf und da kam eine Frau herein, die alle Abteile abgesucht hat. Offenbar wusste sie nicht so genau, wen sie suchte. Plötzlich hat sie auf mich gezeigt und irgendetwas gesagt. „Ja, ich bin es“ habe ich gerufen, „ich bin es!“ Dann haben sie mir so ein blaues Ding übergezogen, die Frau – ich habe später erfahren, dass sie Doris heißt – hat mich rausgetragen und in ihrem Auto auf eine ganz weiche Decke gesetzt. Ich hab mich erst gar nicht getraut, mich da hinzulegen. Aber ich durfte da wirklich drauf schlafen! Und so ging es dann ganz gemütlich ab in mein neues Zuhause!
Seither lebe ich nun bei denen und ein Abenteuer jagt das nächste! Die ersten Monate durfte ich mir hier alles mal in Ruhe anschauen und neue Dinge ausprobieren wie z.B. spazieren gehen oder mit dem Lift fahren. Das hat alles so riesig Spaß gemacht und Doris meinte, dass sie es gar nicht glauben kann, wie gut ich mich dabei anstelle, wie lieb, cool und unkompliziert ich bin. Na die müssen vorher ein Monster gehabt haben! Naja, jedenfalls meinte Doris, dass man mich doch ein bisschen in meinen Talenten fördern sollte. Ich fing an, mit ihr in die Hundeschule und später auch zu Einzelstunden zu gehen. Das war nicht immer nur lustig, sondern ganz oft auch ziemlich anstrengend und manchmal auch frustrierend. Aber insgesamt hat es mich unheimlich stolz und selbstsicher gemacht. Ist schon toll wenn man plötzlich merkt, was man alles kann! Ich hab dann sogar zusammen mit Doris so eine Begleithundeprüfung gemacht. Das musst du dir mal vorstellen! Zuerst wollte mich keiner und jetzt war ich plötzlich ein geprüfter Begleithund!
Hat sich insgesamt also richtig gut entwickelt die ganze Sache. Aber es sollte noch besser kommen! Jetzt halte dich fest Jokey: Ich habe einen Job gefunden! Ja, du hast richtig gehört! Ich habe einen Job! Einen echten Job, bei dem man auch Geld verdient! Wie es dazu kam? Das hat sich irgendwie auch einfach so ergeben. Anfangs ging Doris ja ohne mich arbeiten. Ich blieb zu Hause und wenn es zu lang wurde, kam eine liebe Frau, die mit mir spazieren gegangen ist. Dann hat Doris einen neuen Job bekommen und plötzlich durfte ich mitfahren! Jokey, das kannst du dir nicht vorstellen! Dort ist es sowas von cool! Da gibt es einen großen Garten, in dem ich frei laufen darf, ganz viel Wald für die Spaziergänge in der Mittagspause oder nach der Arbeit und es gibt dort ein großes Haus mit ganz vielen Menschen. In der Früh, wenn wir aus dem Auto steigen, schaue ich schon immer, ob ich irgendwo jemanden sehen kann. Die meisten von den Menschen dort finden mich nämlich ganz toll und sind ganz lieb zu mir. Zwei supernette Hundekumpels habe ich dort auch gefunden, Lino und Lilly. Die kommen auch jeden Tag mit zur Arbeit und die treffe ich immer am Gang oder in der Mittagspause. Eine Zeit lang gab es dort noch ein paar Hunde. Die hießen Therapiehunde und haben mich immer angebellt und angeknurrt. Irgendwann waren sie dann plötzlich nicht mehr da und die vielen Leute in dem großen Haus haben sie sehr vermisst. Weil ich Menschen ja so cool finde, hat Doris dann gemeint, dass ich vielleicht jetzt Therapiehund werden könnte. Sie ist mit mir zu so einem Zentrum gefahren, wo ganz viele Tiere waren. Dort hat sie mich vorgestellt und eine Trainerin gefragt, ob ich als Therapiehund geeignet bin. Was für eine Frage! Klar bin ich das! Die Frau dort hat das auch gesagt. Sie fand, dass ich ziemlich cool, lustig und gut geeignet bin. Ich wurde also in den Ausbildungslehrgang aufgenommen. Wie aufregend! Das war ganz aber auch schön anstrengend kann ich dir sagen! Es hat aber auch sehr viel Spaß gemacht. Ich musste ins Seniorenheim, zu Kindern in einen Park und – jetzt halt dich fest Jokey! – ich habe in dem großen Haus wo Doris arbeitet meine eigene Therapiegruppe bekommen! Einmal in der Woche jobbe ich dort jetzt als Therapeutin. „Kunterbunt mit Hund“ heißt die Gruppe. Manchmal ist das ziemlich anstrengend und die Frau muss den Leuten viel erklären, weil sie nicht wissen, wie sie richtig mit mir umgehen sollen. Aber ich bin da sehr geduldig und schaue immer, dass ja keiner zu kurz kommt. Es ist mir total wichtig, dass alle von mir Aufmerksamkeit bekommen. Ich kenn das ja von Doris. Die hat einen ähnlichen Job.
Am 21.05. war ich dann mit meiner Ausbildung fertig und am 28.05. durfte ich mit Doris zur Zertifizierungsprüfung antreten. Eine Zertifizierung bekommt man nur im Doppelback. Es werden immer die Menschen und Hunde zusammen als Team geprüft. Und was soll ich sagen? Doris hat dort natürlich wieder eine Diskussion angefangen, war ja klar, aber mich fanden die Prüfer gut. Passt alles haben sie gesagt und der Mann meinte noch, dass ich „entzückend“ bin.
Ich bin so glücklich Jokey! Ich kann dir echt nur den Rat geben den Menschen zu vertrauen, alles andere wird dann schon!
Liebe Grüße aus Österreich,
Luna
Von Kayo an Jokey




Lieber Jokey,
erstmal sorry das ich mich so lange nicht gemeldet habe, aber die ersten 7 Monate bei meiner neuen Familie gingen so schnell vorbei. Naja kein Wunder, was ich alles erlebt habe… Also eins kann ich dir sagen als die mich da in die Kiste und in den Transporter gehockt haben, da hatte ich total Angst. Nach einer gefühlten Ewigkeit ist dann die Tür von dem Auto aufgegangen und dann hat mich so ein Zweibeiner aus meiner Box genommen und einer Frau in den Arm gegeben. Die Frau hatte ganz nasse Augen und hat zu Ihrem Mann gesagt das ich so klein und süß bin. Der Mann hat uns schnell fotografiert und dann wurde ich in eine andere Box gesetzt und in ein anderes Auto gebracht. Ich habe mich ganz schön alleine gefühlt. Der Mann ist dann gefahren und die Frau hat sich zu mir gesetzt und mit mir geredet und in der Box lag ein kleiner Esel, mein erstes Spielzeug in Deutschland. Und weißt du was Jokey, der kleine Esel ist immer noch bei mir, was sehr bewundernswert ist, denn sonst beiße und kaue ich alles gerne kaputt *grins* aber der kleine Esel, der bleibt bei mir. Kurze Fahrt in dem Auto und zack wurde die Box wieder aus dem Auto gehoben in eine Wohnung gebracht, da war es schön warm gewesen. Die Zweibeiner haben dann die Box geöffnet und haben zu viert auf dem Boden gesessen und einfach mal gewartet was passiert. Ich bin gleich vorsichtig aus der Box und habe alle begrüßt und mich knuddeln lassen. Und nach der Begrüßung habe ich meinen eigenen Napf gesehen mit leckerem Essen und einen eigenen Napf mit Wasser. Da hab ich mir dann erstmal den Bauch vollgeschlagen, noch kurz die Wohnung erkundet und dann laaaaaange geschlafen… Als ich wieder aufwachte sind wir in den Garten 😊 Die erste Herausforderung bestand darin das ich Stubenrein werden sollte, hat paar Tage gedauert bis ich es kapiert hatte, aber ging ganz flott, ich glaube ich hab das ganz gut gemacht, bin ja ein schlaues Kerlchen. Also ich kann dir sagen die Zweibeiner sind ne lustige Sorte 😉 Die sind dann immer mit mir runter, haben dicke Jacken angezogen und dann waren wir zusammen im Garten, haben gespielt und geknuddelt, wenn ich dann meine Geschäfte gemacht hatte sind wir wieder ins Warme gegangen. Habe mich sehr schnell eingelebt und ruck zuck verstanden das es jetzt alles mir gehört *grins* Ein eigener Garten und ne eigene Wohnung nur für mich 😊 Na gut die Zweibeiner dürfen auch alles benutzen und hier wohnen 😊
Wir haben im Winter kleine Schneewanderungen gemacht und ständig haben die mich fotografiert, bin ja auch ein hübscher 😉 Dann kam die erste Aufregung, denn ich musste zum Tierarzt… Aber auch das habe ich gut gemeistert und dann redeten die Zweibeiner ständig von Hundeschule und das es bald los geht. Und auf einmal war der Tag da und ich ging das erste mal in die Hundeschule 😊 So viele andere Hunde… Wir dürfen dort zur Begrüßung spielen, dann haben wir Unterricht und danach dürfen wir nochmal spielen. Das spielen mit den anderen Hunden ist großartig, der Unterricht geht so, aber das gehört halt auch dazu. Dann hatten wir ein paar Einzelstunden mit der lieben Trainerin. Die habe ich auch schon um den Finger gewickelt 😉 Die Trainerin und die Zweibeiner sind sehr stolz auf mich und fühle mich hier so wohl Jokey. Klar vermisse ich Dich, Sandra, Jörg und bin euch sehr Dankbar das ihr zu Beginn meines Lebens auf mich und meine Familie aufgepasst habt. Die Zweibeiner sagen das sooooo oft wie dankbar sie dem Streunerhilfe-Team sind für Ihre Arbeit und vor allem auch der lieben Vicky 😊 So wie ich das verstanden habe, hat sie mich vermittelt und mir erlaubt zu meiner Familie zu fahren und dass ich dortbleiben darf. DANKESCHÖN!!!
Das nächste große Abenteuer wartet auf mich 😊 Die Zweibeiner haben einen Wohnwagen gekauft und wir gehen Campen. Ich habe zwar kein Plan was das so genau ist. Habe nur verstanden das wir mit einer kleinen Wohnung auf Rädern irgendwo hinfahren und dort campen, die sind schon ganz aufgeregt und freuen sich und meinen dort wäre das Meer und das würde mir bestimmt gefallen, weil ich so gerne in den See renne und im Wasser rum springe 😊 Also freue ich mich genauso sehr wie die Zweibeiner auf den, wie nennen die das doch gleich, ah ja genau Urlaub.
Meine Freundin Luna, die gehört auch zur Familie und wohnt im gleichen Ort wie ich, sie ist aus Griechenland, hat mir erzählt das sie mit ihren Zweibeinern auch schon am Meer war und das wäre total toll gewesen. Ich sag dir, wenn Luna zu Besuch kommt können die Zweibeiner einpacken 😊 Da ist nix sicher 😊 Sie ist schon 5 und manchmal bissi genervt von mir, weil ich halt noch viel fitter bin wie Sie und wenn Sie da ist will ich halt auch mit ihr spielen, soll se sich mal nicht so anstellen 😊 Sie hatte letztens auch mal bei mir übernachtet, das war echt lustig und wir waren brav gewesen haben nix angestellt… Blödsinn kann ich nämlich auch ganz gut alleine machen *grins* Hab paar Stühle angeknabbert und Fußmatten zerstört, finden die Zweibeiner nicht so cool wie ich aber sie können mir nicht lange böse sein, Hallo mit meinem süßen Blick habe ich die gleich wieder um den Finger gewickelt 😊 Morgens wenn ich dann runter in den Garten möchte, dann gehe ich erst noch bei der Zweibeiner Oma vorbei, dort gibt es morgens immer einen kleinen Snack 😉 Dann geht es los mit meinem Tag, Vögel im Garten jagen, Gassi gehen mit einem von den Zweibeinern, die Hausaufgaben von der Hundeschule üben, Schmusen und kraulen lassen, spielen und mich um meine Familie kümmern.
Ich habe echt ne großartige Familie bekommen und will hier nie mehr weg… Das Gute ist, meine Familie sagt immer dass sie mich auf keinen Fall mehr hergeben und ich hier bleiben darf. Die haben mich ganz dolle lieb und ich sie auch 😊
So Jokey, ich mach mal weiter und schaue mal was heute so los ist und packe dann mal meine Tasche für den Urlaub 😊 Ich schicke dir bald neue Fotos und schreibe dir. Sag der ganzen Bande in Rumänien Wuffige Grüße von mir 😊
Bis bald, euer
KAYO 😊